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Götze und Muani echt Transfercoups von Eintracht Frankfurt - SPORT1-Kolumne von Tobias Holtkamp

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Götze und Muani echt Transfercoups von Eintracht Frankfurt - SPORT1-Kolumne von Tobias Holtkamp

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Götze wird zum perfekten Chef

Mit Mario Götze und Randal Kolo Muani zieht Eintracht Frankfurt im Sommer zwei Hochkaräter an Land. Alles richtig gemacht - meint SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.
Der Wechsel von Mario Götze zu Eintracht Frankfurt sorgte im Sommer für viel Aufsehen. Nun erzielt der 30-Jährige seinen ersten Treffer nach der Bundesliga-Rückkehr
Mit Mario Götze und Randal Kolo Muani zieht Eintracht Frankfurt im Sommer zwei Hochkaräter an Land. Alles richtig gemacht - meint SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.

Im Kader von Eintracht Frankfurt war im Sommer viel Bewegung.

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Nach der Qualifikation für die Champions League, die für die Mannschaft aus dem Deutsche Bank Park kein Zufall bleiben soll, ging die Abteilung von Sportchef Markus Krösche an die Arbeit und setzte zielstrebig ihre ausgearbeiteten Transferpläne um.

Mit Filip Kostic ging nur eine echte Stammkraft (für 12 Millionen Euro zu Juventus Turin), doch die Eintracht erweiterte ihren Kader direkt um locker sechs Spieler, die alle für einen Startelfplatz in Frage kommen - oder jetzt bereits gesetzt sind. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Krösche mit echten Transfercoups

Während Trainer Oliver Glasner pedantisch an Gleichgewicht und spieltaktischer Ausrichtung seiner Mannschaft arbeitet, darf Krösche bereits einige Glückwünsche und jede Menge Anerkennung aus der Szene entgegen nehmen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Der namhafte Kollege eines Bundesliga-Konkurrenten kam vergangene Woche beim Branchentreff „Sport Bild Award“ in Hamburg aus dem Loben kaum noch heraus.

In kleiner Runde feierte er die Frankfurter für ihre „Wahnsinnstransfers“: „Diesen Kolo Muani ablösefrei geangelt zu haben, ist der Transfer des Jahres. Ein Meisterstück von Anfang bis Ende, für den können sie in zwei oder drei Jahren 60 oder 70 Millionen kriegen. Besser gearbeitet als alle Kollegen.“

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Muani und Götze glänzen für Frankfurt

Doch Torjäger Muani, für fünf Jahre (und ohne Ausstiegsklausel im Vertrag) vom FC Nantes geholt, war nur der Anfang der spätabendlichen Lobeshymne: „Bei Mario Götze ist es doch das gleiche. Die Rechnung geht zu hundert Prozent auf. Hat sich aber niemand so mit beschäftigt und sich so viele Gedanken gemacht wie die Frankfurter.“

Der 30-Jährige, das sieht mittlerweile wohl auch der letzte Experte, hat mit dem Mario Götze, der vor ein paar Jahren gefühlt ganz Dortmund, dazu die Nationalmannschaft und irgendwie ja auch noch den FC Bayern tragen sollte, nichts mehr zu tun. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Götze, das ist augenscheinlich, hat die gute Seite des Fußballs wieder entdeckt, das Spiel, das ihm so unglaublich viel Spaß gemacht hat - bevor der massive Druck und maximale Erwartungen kamen. Erwartungen, die auch mit Fußball immer weniger zu tun hatten, damals, 2014, als er zu seinem eigenen Fanartikel wurde. Zu einer weltbekannten Heldenfigur, die alle haben wollten.

Wer Götze in Frankfurt beobachtet, dem geht, so einfach ist es manchmal, das Herz auf. Er ist einer aus der Mannschaft, ohne Sonderrolle, ohne Sonderrechte. Haben sie ihm jahrelang alles gegeben, obwohl er das eigentlich gar nicht wollte.

Er gibt alles, packt an, auch neben dem Platz, ständig. Er motiviert die Mitspieler, gibt Tipps, bespricht Ideen mit dem Trainer. Er lebt das, was er da macht. Die Zeit ohne dauerhaften Fokus, die Jahre unter Roger Schmidt in Eindhoven, sie haben ihn gleichermaßen zurückgeholt wie vorangebracht.

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Eintracht: Götze wird zum perfekten Chef

Beim Sieg in Bremen war Götze Frankfurts wichtigster Spieler. Es war beeindruckend, wie er seine Mannschaft gelenkt und immer wieder selbst Aktionen initiiert hat, ohne sich irgendwie wichtig zu machen.

Bei der Eintracht wird Götze, nach all seinen extremen Erfahrungen in mittlerweile 13 (!) Jahren als Profi, zum perfekten Chef. Die Gruppe glaubt an ihn, in jeder Situation, und sie richtet sich an ihm aus. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Die Rolle, als zentraler Pass- und Taktgeber einer spiel- und handlungsschnellen Mannschaft, ist wie gemacht für ihn. Aber sie ist eben auch gemacht für ihn, die Eintracht-Chefs haben das Profil für Götze entworfen. Sie haben ihn nicht einfach geholt, weil er zu kriegen war.

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Es ist eine der spannendsten Fragen dieser Saison, wie weit sich Eintracht Frankfurt im zweiten Jahr unter Glasner entwickeln wird. Mit Götze ist die Chance, eine beständige Spitzenmannschaft der Bundesliga zu werden, deutlich gestiegen. RB Leipzig am Samstag (18.30 Uhr) wird ein hochinteressanter Prüfstein.

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