Hallo Fußball-Freunde,
Bayern? „Kein Anlass zur Kritik, aber...“
Stefan Effenberg ist in seiner SPORT1-Kolumne begeistert von Gladbachs Yann Sommer gegen den FC Bayern - und sieht beim FCB zwei Kritikpunkte. Schalke macht den Experten ratlos, Max Kruse gibt er einen Ratschlag.
Stefan Effenberg ist in seiner SPORT1-Kolumne begeistert von Gladbachs Yann Sommer gegen den FC Bayern - und sieht beim FCB zwei Kritikpunkte. Schalke macht den Experten ratlos, Max Kruse gibt er einen Ratschlag.
das war schon ein furioses Spiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach (1:1) - und eine Torhüter-Leistung von Yann Sommer, die außergewöhnlich und Weltklasse war. (HINTERGRUND: Kimmich: „Nicht mit Sommer reden“)
Ohne Sommer wäre es wohl 4:1 oder 5:1 für die Bayern ausgegangen. Der Mann fühlt sich eben mega-wohl in Gladbach, eine Vertragsverlängerung würde dann auch total Sinn machen - ich glaube auch, dass es dazu kommt.
Ohnehin sieht man bei der Borussia endlich wieder Spielfreude, das war auch schon in der Vorbereitung zu erkennen. Und daran hat auch Trainer Daniel Farke sicherlich einen großen Anteil: Er kommt gut an bei den Spielern und ist authentisch, das passt einfach. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Was die Bayern angeht: Bis auf die liegengelassenen Torchancen gibt es keinen wirklichen Anlass zur Kritik, aber: Die Taktik von Trainer Julian Nagelsmann birgt enormes Risiko - es ist wirklich extrem risikofreudig, wenn sie mit allen Akteuren so weit vorn stehen.
FC Bayern: Nagelsmann im Unrecht mit Schiedsrichter-Kritik
Im Übrigen finde ich nicht, dass er mit seiner Kritik am Schiedsrichter recht hat. Da muss ich Nagelsmann widersprechen, wenn er behauptet, der Referee habe bei jeder 50:50-Entscheidung gegen Bayern entschieden.
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Da müsste Nagelsmann einfach ein bisschen entspannter sein und nicht auf den Schiedsrichter losgehen, weil das von ihm Gesagte auch nicht der Wahrheit entsprochen hat.
Wenig Grund zur Euphorie bedeutet der Saison-Fehlstart von Aufsteiger Schalke 04 und die 1:6-Pleite nun gegen Union Berlin.
Schon allein, was die Statistiken und Zahlen angeht: Was willst du denn mit 30 Prozent Ballbesitz im Durchschnitt? Damit kannst du in der Bundesliga doch nichts bestellen.
Fast bei jedem Tor sind das haarsträubende Fehler, die Schalke schnellstens analysieren muss. Die schauen ja nur zu! Das hat gar nicht allein mit Qualität zu tun, du musst eben auch in die Zweikämpfe gehen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Max Kruse: „Schadet auch der Hierarchie beim VfL Wolfsburg“
Querelen gibt es auch beim VfL Wolfsburg - wegen Max Kruse: Er hatte zwar großen Anteil daran, dass Wolfsburg in der Vorsaison den Klassenerhalt geschafft hat. Aber er braucht Fitness, und wenn ich die aktuellen Bilder von ihm sehe, bezweifele ich, dass er bei 100 Prozent ist.
Mehr noch: Wenn du immer wieder von Diskussionen zwischen Spieler Kruse und Trainer Kovac hörst, dann schadet das auch der Hierarchie innerhalb der Mannschaft.
Als Typ ein bisschen anders zu sein, ist an sich ja nicht verkehrt, aber: Ich bin mir sicher, dass es sportlich an der Zeit für ihn ist, das Weite zu suchen - vielleicht nach Amerika zu gehen? (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Vielleicht ist er in einem Alter und auch an dem Punkt angelangt, zu glauben: Das langt schon. Das langt aber definitiv nicht unter Niko Kovac, der als Trainer ein harter Hund ist und absolute Fitness verlangt.
Das Beste für Kruse, Wolfsburg zu verlassen
Wenn man so ein bisschen zwischen den Zeilen liest, dann ist es meiner Meinung nach auch das Beste für ihn und den Verein, getrennte Wege zu gehen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Bei einer anderen Personalie geht es vielmehr ums Bleiben - nämlich bei der aktuell auf Eis liegenden Vertragsverlängerung von Coach Thomas Reis beim VfL Bochum.
Ich finde aber, dass er da eine klare Ansage macht, wenn er sagt, er konzentriere sich nun erst mal auf das Sportliche, und dann wird man in der Winterpause während der WM in Katar miteinander sprechen.
Was ist daran auch schlimm? Du musst doch auch die andere Seite sehen. Wenn er vor drei Monaten verlängert hätte, und dann wäre es in Bochum den Bach runtergegangen - dann trennt man sich doch sowieso.