Als Reaktion auf die vieldiskutierten Kontrollen Bremer Fans vor dem Bundesliga-Nordduell zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SV Werder vor knapp zwei Wochen haben sich die Wolfsburger Polizei sowie Vertreter der Stadt und Repräsentanten des Klubs darauf geeinigt, an Heimspieltagen in der Situationsbewertung enger zusammen zu rücken.
Konsequenzen aus Wolfsburg-Vorfall
"Wir möchten stets ein guter Gastgeber sein", sagte Oberbürgermeister Dennis Weilmann. Es sei das gemeinsame Ziel bei allen Veranstaltungen, so das Stadtoberhaupt weiter, die Sicherheit aller Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten.
Bei der Fan-Ankunft am Wolfsburger Bahnhof hatte es pauschale Durchsuchungen aller Reisenden gegeben. Mehrere Hundert Anhänger der Hanseaten verweigerten die flächendeckenden Kontrollen und machten sich umgehend auf den Heimweg. Die Kosten für die Stadiontickets wurden ihnen später seitens des VfL Wolfsburg erstattet.
Bereits in der vergangenen Woche hatte das Landespolizeipräsidium Niedersachsen eine Fehleinschätzung der Situation eingeräumt. Innenminister Boris Pistorius erklärte dazu: „Zur Fehlerkultur in einer modernen Polizei gehört auch, dass entsprechende Fehler erkannt und benannt werden. Nur so kann man es zukünftig besser machen.“