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Eintracht Frankfurt: Kann ER tatsächlich Kostic ersetzen?

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Eintracht Frankfurt: Kann ER tatsächlich Kostic ersetzen?

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Kann ER tatsächlich Kostic ersetzen?

Die Fußstapfen, in die der Nachfolger von Filip Kostic bei der Eintracht tritt, sind riesig. Nun soll ein Ergänzungsspieler diese Aufgabe meistern.
Eintracht Frankfurt hat auf einer Pressekonferenz seinen italienischen Neuzugang Luca Pellegrini vorgestellt. Der 23-jährige wird wohl schon am Sonntag im Heimspiel gegen Köln zu seinem ersten Einsatz kommen.
Die Fußstapfen, in die der Nachfolger von Filip Kostic bei der Eintracht tritt, sind riesig. Nun soll ein Ergänzungsspieler diese Aufgabe meistern.

Der Abgang von Filip Kostic zu Juventus Turin hat bei Eintracht Frankfurt eine große Lücke gerissen. Die Wahl des Nachfolgers Luca Pellegrini wirft einige Fragen auf.

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„Wir sind vorbereitet, wenn etwas mit Filip Kostic passiert.“ Wenn Trainer Oliver Glasner auf einen möglichen Abgang des Stars von Eintracht Frankfurt angesprochen wurde, reagierte er gelassen.

Ein Plan B oder C, so vermittelte der Österreicher, liegt in der Schublade – so zumindest der Eindruck, der bei Beobachtern ankam. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Lange vorbereitet? Pellegrini-Deal war eine Sache von Tagen

Als die Causa Kostic heiß wurde und er sich Juventus Turin anschloss, war ein Nachfolger tatsächlich rasch präsentiert. Die Parameter rund um Luca Pellegrini überraschten jedoch. Der 23-Jährige war bei Turin Ergänzungsspieler. Ein Treffer ist in der Profi-Laufbahn noch nicht notiert, zudem konnte sich die Eintracht bei diesem einjährigen Leihgeschäft auch aus Kostengründen keine Kaufoption sichern.

Pellegrini verdient bei Juventus rund 3,5 Millionen Euro netto, die SGE übernimmt davon etwa eine Million Euro. Obwohl sich ein Abgang von Herzstück Kostic lange anbahnte, wurde final schnell gestrickt.

Pellegrini erklärte, wie kurzfristig sein Wechsel ablief. An den Tag des ersten Kontaktes könne er sich dabei nicht mehr so genau erinnern: „Es ging relativ schnell. Ich habe dann mit Trainer Oliver Glasner und Sportvorstand Markus Krösche gesprochen und war positiv beeindruckt von dem Klub.“

Andere Anfragen habe er anschließend abgelehnt und sich „innerhalb von ein paar Tagen“ für den Sprung zu den Hessen entschieden. Der Integrationsprozess jedenfalls darf nicht ewig dauern, dieser Transfer muss sofort sitzen.

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Bei der Eintracht bleiben Fragen offen

Aus Eintracht-Sicht bleiben dennoch Fragen offen: Sind viele andere Optionen geplatzt, weil ein Kostic-Abgang am Ende nicht mehr so sicher war, wie es im Juni noch schien? Kann Pellegrini tatsächlich dessen Rolle als linker Schienenspieler einnehmen? Oder muss Glasner, um den Neuzugang optimal einsetzen zu können, einen Systemwechsel von Dreier- auf Viererkette vornehmen? (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Der Kader der Frankfurter ist zwei Wochen vor Ende der Transferperiode aktuell für beide Varianten nicht optimal austariert, das Gebilde vor dem Start der Champions League noch wackelig. Glasner testete im Training SPORT1-Informationen zufolge nicht grundlos schon den defensiven Mittelfeldspieler Kristijan Jakic als Rechtsverteidiger aus.

Daher lastet auch viel Druck auf Pellegrini. Der italienische Nationalspieler (1 Einsatz) wird in neuer Umgebung sofort zünden müssen. Bei einem solchen Konstrukt darf es keine lange Eingewöhnungszeit geben. Pellegrini soll Glasners Idee schnellstmöglich aufsaugen und umsetzen.

100 Kostic-Torbeteiligungen in vier Jahren gilt es zu ersetzen

Der Spielstil ist jedoch ein anderer sein als der von Kostic: „Ich agiere etwas defensiver.“ Pellegrini fügte noch an: „Ich habe aber auch offensive Qualitäten, die ich einbringen kann.“ Welche das sind? „Glasner und Krösche wissen Bescheid, was ich kann. Journalisten und Fans möchte ich in den kommenden Wochen überraschen.“

Beidfüßigkeit, gute Standardsituationen und technisch sauberes Passspiel zählen zu seinen Stärken. Doch ob Pellegrini die nötig Power mitbringt?

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Die linke Seite jedenfalls wird sich ohne die unnachahmliche Wucht Kostic neu finden müssen. Pellegrini hat zwar 15 seiner 69 Serie-A-Partien in einem 3-5-2-System bestritten. Doch es gilt 100 Torbeteiligungen aus vier Kostic-Jahren zu ersetzen. Die Last in der Offensive wird sich zukünftig wohl auf mehrere Schultern verteilen.

Mit Randal Kolo Muani, Lucas Alario und Mario Götze wurde der Angriff breiter aufgestellt. Ob Pellegrini auch seinen Teil dazu beitragen kann? Es liegt an ihm zu zeigen, dass er mehr als nur eine Notlösung darstellt. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

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