Marco Friedl hat in seiner Zeit bei Werder Bremen alles miterlebt. Der Verteidiger wechselte im Januar 2018 vom FC Bayern zu den Grün-Weißen und mauserte sich zum Stammspieler. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Friedl: „Bayern in meinem Herzen“
In den vergangenen viereinhalb Jahren schnupperte der 24-Jährige mit Werder am internationalen Geschäft, setzte sich in der Bundesliga-Relegation durch, aber stieg dann im Folgejahr ab. Nun sind die Bremer wieder im Bundesliga-Oberhaus vertreten und der Österreicher wird sein Team als Kapitän auf das Feld führen.
Im SPORT1-Interview erklärt Friedl, worauf er das Hauptaugenmerk legt: „Als Aufsteiger ist es wichtig, dass man in der Abwehr kompakt steht und so wenig Gegentore wie möglich kassiert.“ Im Trainingslager im Zillertal wurde die Grundlage für die Saison gelegt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Friedl durchläuft Bayern-Jugend
Aber nicht nur das, denn der Verteidiger hat dort auch seinen Vertrag bis 2026 verlängert. „Dass wir nach dem Abstieg direkt wieder aufgestiegen sind, war ein großer Punkt. Der Verein hat alles sehr fair sowie offen kommuniziert und für mich war dann relativ schnell klar, dass ich verlängern werde“, begründet Friedl seine Entscheidung.
Danach sah es im Sommer 2021 nicht aus, denn der Österreicher wollte Werder verlassen und streikte. Jedoch kam es nicht zu einem Wechsel und er sprach sich mit den Bremer Verantwortlichen aus. Trotzdem gesteht er: „Ich musste lange einen heftigen Rucksack mit mir mitschleppen. Ich wusste nicht, was das alles für Auswirkungen hat, aber es ist jetzt Geschichte.“
Vor seiner Zeit in Bremen durchlief Friedl die Jugendabteilung des FC Bayern. Insgesamt trug er zehn Jahre lang das Trikot des deutschen Rekordmeisters, wurde Profi und stand in der Champions League auf dem Platz. Allerdings konnte sich der Linksfuß nicht vollends durchsetzen.
David Alaba ist ein guter Freund
Demnach kam es 2018 zum Abschied. „Der Verein ist immer noch in meinem Herzen“, betont Friedl und erklärt, dass er zu einigen Spielern weiterhin besonderen Kontakt pflegt. Bei den Münchenern lernte der Österreicher auch seinen Landsmann David Alaba kennen. Beide verbindet seither eine enge Freundschaft.
„Wir kennen uns schon seit zehn oder zwölf Jahren“, berichtet Friedl. Zwar liegt derzeit eine große Entfernung zwischen den beiden, da Alaba im Sommer 2021 zu Real Madrid gewechselt ist, aber: „Wir schreiben und telefonieren viel.“ Zudem erzählt Friedl, dass sich die beiden versuchen zu treffen, wenn entweder Urlaub ist oder ein freies Wochenende ansteht.
Da sein Kumpel ebenfalls Linksfuß und Verteidiger ist, guckt sich der 24-Jährige ein paar Sachen von Alaba ab. Darüber hinaus hat er größten Respekt vor dessen Qualität. „Was David bei Real spielt, spricht für sich. Er hat im ersten Jahr den Meistertitel sowie die Champions League gewonnen und war direkt Abwehrchef.“
Friedl verrät, dass es noch keine Pläne gibt, bei einem Verein nochmal zusammen zu spielen. Aber dafür sehen sich die beiden Freunde häufig bei der Nationalmannschaft.