Bundesligist Hertha BSC hat Rune Jarstein vor dem Remis gegen Eintracht Frankfurt in der Bundesliga am Samstag aus dem Kader gestrichen.
Darum wirft Hertha Routinier aus Kader
Fredi Bobic bestätigte die Suspendierung in der Bild. Der Torhüter sei „aus sportlichen und disziplinarischen Gründen gegen Frankfurt nicht dabei“ gewesen, erklärte Herthas Geschäftsführer: „Es wird jetzt sehr zeitnah ein Gespräch mit ihm und seinem Berater geben.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Auslöser für den Schritt war offenbar ein Vorfall im Abschlusstraining, bei dem sich der langjährige Stammtorhüter Jarstein über die Trainingsinhalte von Torwart-Coach Andreas Menger beschwert haben soll.
Bobic: „Das war schon ein bisschen heftiger“
Bei Sky führte Bobic dann aus: „Es ist was vorgefallen, was nicht der Tagesordnung entspricht. Das war schon ein bisschen heftiger.“ Jarsteins Vertrag läuft noch bis 2023, er spielt seit 2014 in der Hauptstadt. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Ob er bei der Alten Dame noch eine Zukunft hat? Offen, wie auch aus Bobic‘ Aussagen herauszuhören ist: „Ich kann es in der Form noch nicht sagen. Ich habe es angesprochen mit dem Berater und mit Rune selbst, wie man miteinander umgeht und welche Worte man wählt. Kritisch kann man sein, aber die Tonalität und die Sprache waren komplett falsch“
Bobic zeigte sich von dem Vorfall enttäuscht: „Es ist schade, weil es eine Person trifft, die schon sehr lange hier ist und es nicht spurlos an einem vorbeigeht.“
Rückt ein Talent für Jarstein auf?
Hinter dem Keeper aus Norwegen, der hinter Oliver Christensen die Nummer zwei sein sollte, liegt eine lange Leidenszeit. Nach einer Corona-Infektion litt Jarstein an einer Herzmuskelentzündung, danach folgte eine Operation am Knie.
Mit den Talenten Tjark Ernst (19 Jahre) und Robert Kwasigroch (18) hat die Hertha noch zwei weitere Torhüter in der Hinterhand.