Ist Ex-Gladbach-Sportdirektor Max Eberl im Anflug auf RB Leipzig?
Einig mit Eberl? RB-Klartext
Nachdem Sky am Dienstag berichtet hatte, der 48-Jährige stehe kurz vor der Unterschrift beim Pokalsieger und solle dort neuer Geschäftsführer Sport werden, gab es am Abend deutliche Worte aus Leipzig. (BERICHT: Mintzlaff dementiert Einigung mit Eberl)
„Ich kann all das dementieren, was geschrieben wurde“, sagte RB-Klubchef Oliver Mintzlaff am Dienstag im Rahmen einer Talkveranstaltung der Leipziger Volkszeitung: „Ich kann auch dementieren, dass wir eine Einigung mit Max Eberl haben.“
Der Klub sei allerdings in guten Gesprächen „mit einem Kandidaten“, sagte Mintzlaff. Zuletzt hatte er bereits erklärt, Pokalsieger RB werde eine „zeitnahe“ Entscheidung treffen.
Wie ist der Stand bei Eberl und RB Leipzig?
Zuvor war von Sky berichtet worden, dass zwar noch kein Vertrag unterzeichnet sei, beide Seiten aber zusammenarbeiten wollen und kurz vor einer Einigung stünden.
Allerdings sei der Starttermin noch offen: Während Eberl nach seinem aufsehenerregenden Rückzug im Januar erst ab 1. Dezember wieder einsteigen würde, soll Leipzig einen früheren Zeitpunkt bevorzugen.
Es gebe aber „aktuell keine Kontaktaufnahme, weder durch Max Eberl noch durch einen Verein“, sagte Borussia-Geschäftsführer Markus Aretz am Dienstag dem kicker. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Rekord-Ablöse für Eberl - oder nichts?
Ohnehin ist fraglich: Bekommt die Borussia eine Ablöse für Eberl?
Wie die Bild-Zeitung berichtet, will der Bundesligist mindestens zehn Millionen Euro für den Ex-Profi einnehmen, der noch bis 2026 in Gladbach unter Vertrag steht. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Ein zweistelliger Millionenbetrag wurde in der Bundesliga noch nie für einen Sportdirektor gezahlt, Eberl könnte zum Rekordtransfer werden. Dem Bild-Bericht zufolge hat Gladbach den Betrag sogar schon fest eingeplant, um noch in diesem Sommer einen weiteren Stürmer verpflichten zu können.
Allerdings meldet Sky, dass Leipzig für Eberl überhaupt keine Ablöse zahlen müsse, obwohl sein Vertrag in Mönchengladbach aktuell nur ruht und nicht aufgelöst ist!
Demnach gebe es zwischen Gladbach und dem langjährigen Erfolgsmanager eine schriftliche Vereinbarung. Inhalt: Eberl verzichtet bis Vertragsende auf sein komplettes Gehalt (rund 2,5 Mio. pro Jahr) und auf eine Abfindung, wenn der Vertrag aufgelöst wird. Im Gegenzug bekommt Gladbach keine Ablöse.
So gesehen spart Gladbach rund zehn Millionen an Gehalt, das Eberl die kommenden vier Jahre nicht gezahlt werden muss.
Eberl hatte seinen Job bei Gladbach wegen ernsten Gesundheitssorgen aufgegeben - er hatte dabei verkündet, Abstand vom Fußball gewinnen zu wollen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)