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Werder Bremen: Oliver Burke vom Leipzig-Flop zur großen Hoffnung?

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Werder Bremen: Oliver Burke vom Leipzig-Flop zur großen Hoffnung?

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Vom RB-Flop zur Werder-Hoffnung

Bei Werder Bremen unternimmt Oliver Burke einen neuen Anlauf in Sachen Bundesliga. Der Schotte galt einst als großer Hoffnungsträger bei RB Leipzig.
Werder feiert mit einem Sieg gegen Regensburg den direkten Wiederaufstieg. Nach Schlusspfiff brechen in Bremen alle Dämme.
Bei Werder Bremen unternimmt Oliver Burke einen neuen Anlauf in Sachen Bundesliga. Der Schotte galt einst als großer Hoffnungsträger bei RB Leipzig.

Oliver Burke brauchte nur 45 Sekunden, um bei den Fans von Werder Bremen einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

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Kurz nach seiner Einwechslung zur Pause erlief der Schotte einen Steilpass und versenkte den Ball zum zwischenzeitlichen 1:1 im Tor des Karlsruher SC. In der Schlussphase traf der 25-Jährige dann auch noch zum 2:1-Siegtreffer und machte sein Traumdebüt perfekt.

Der Doppelpack zum Einstand dürfte Burke direkt einen ordentlichen Schub Selbstvertrauen verpassen. Der Neuzugang von Sheffield United will das Trainingslager im Zillertal nutzen, um sich für die Startelf beim Bundesliga-Aufsteiger zu empfehlen.

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„Ein perfekter Start für mich. Ich bin gerade sehr happy. Ich gehe diese Spiele an, als wären sie meine letzten. So kann ich dem Trainer und meinen Teamkollegen zeigen, was ich kann“, erklärte der 1,88 Meter große Stürmer.

Burke erleichtert nach Einstand

Seine Reaktion ließ auch erahnen, dass direkt ein Stückchen Ballast von seinen Schultern gefallen ist. „Diese beiden Tore bedeuten mir sehr viel. Trainer und Teamkollegen kennen mich noch nicht gut, ich möchte ihnen zeigen, was ich kann“, sagte er.

Das ist ihm direkt mal gelungen. Nimmt er das gute Gefühl mit in die Saison, stehen die Chancen nicht schlecht, dass sein zweites Bundesliga-Abenteuer erfolgreicher wird als sein erstes. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Sechs Jahre ist es her, dass sich RB Leipzig die Dienste des damals 19-Jährigen von Nottingham Forest sicherte. Der Deal sorgte für Aufsehen, schließlich blätterte der damals frisch gebackene Bundesliga-Aufsteiger mal so eben knapp 15 Millionen hin.

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Zur Einordnung: Im selben Sommer wechselten auch Naby Keita, Timo Werner und Dayot Upamecano nach Leipzig. Upamecano (18 Millionen) war nur unwesentlich teurer als Burke, auch Werner kostete mit 22 Millionen nicht bedeutend viel mehr. Vor allem angesichts dessen, wo die beiden Ex-Leipziger heute spielen.

Burke war damals bei Europas Topklubs heiß begehrt, darunter angeblich sogar beim FC Bayern. Trotzdem entschied sich der Schotte für einen Wechsel nach Leipzig, konnte die hohen Erwartungen allerdings nie erfüllen. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Bei den Sachsen verbrachte Burke eine Saison zum Vergessen. Nur 617 Ligaminuten, keine einzige Partie durchgespielt und ein mageres Tor auf dem Konto - damit konnte der Neuzugang nicht zufrieden sein.

Abschied aus Leipzig nach nur einem Jahr

Das schwache Leipzig-Kapitel war dabei längst nicht die einzige Enttäuschung für die einstige Nachwuchshoffnung. Denn nach nur einem Jahr Bundesliga zog der Schotte weiter in die Premier League zu West Bromwich Albion. Leipzig kassierte immerhin in etwa die Ablöse, die der Klub an Nottingham überwiesen hatte.

Bei West Brom waren seine Einsatzzeiten sogar noch spärlicher, nach eineinhalb Jahren war auch dieses Kapitel mehr oder weniger beendet. Burke versuchte fortan, sich über den Umweg Ausleihe zu empfehlen. Celtic Glasgow und Deportivo Alavés waren seine nächsten Stationen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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In Alavés kam er zwar regelmäßig zum Einsatz, nachhaltig überzeugen konnte der sprintstarke Stürmer dennoch nicht (nur ein Tor in 35 Einsätzen).

Im Sommer 2020 kehrte der Wandervogel, der in seiner Heimat wegen seines Tempos und seiner Statur mit Gareth Bale verglichen wird, auf die Insel zurück. Premier-League-Aufsteiger Sheffield United zahlte immerhin noch 6,5 Millionen Euro für Burke.

Der Durchbruch ließ allerdings weiter auf sich warten, Burke konnte den Abstieg der Blades nicht verhindern.

Einstiges Mega-Talent wird zum Schnäppchen

Nach einer hartnäckigen Fersenverletzung zu Beginn der Saison 2021/22 spielte er die Rückserie beim FC Millwall, wieder auf Leihbasis.

Nun also Werder. Die Bremer zahlten dem Vernehmen nach keine Ablöse. Sheffield sei froh gewesen, das einstige Mega-Talent von der Gehaltsliste zu bekommen, und habe sich mit leistungsbezogenen Bonuszahlungen zufriedengegeben.

In Bremen soll er nun dem gesetzten Sturm-Duo Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch Dampf machen. Mit seiner Dynamik bringt er eine zusätzliche Qualität ins Angriffsspiel der Bremer. Zudem scheint der Neuzugang auch über Joker-Qualitäten zu verfügen.

Das Wichtigste für Burke aber zunächst: in Bremen so richtig ankommen. Werder ist bereits sein achter Klub. Das verdeutlichen auch die Worte aus einer Medienrunde.

„Hoffentlich kann ich Werder Bremen mein Zuhause nennen und hier sesshaft werden. Ich möchte Fußball genießen und gerne für eine Weile in einem Team bleiben“, erklärte er.

Den ersten Schritt zu diesem Ziel hat Burke mit seinem perfekten Einstand bereits gemacht.

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