Schalke hat einen neuen Hauptsponsor: Die Online-Plattform „Mein-Auto.de“ ziert ab sofort die Brust des Pott-Klubs.
So viel Kohle kassiert Schalke jetzt
Beim Testspiel am Mittwochabend in Wörgl gegen Franck-Ribéry-Klub US Salernitana (0:0) wurden die neuen Trikots bereits vor 1.800 Fans getragen.
Dank des neuen Sponsoring-Vertrages, der laut Aussage von S04-Boss Dr. Bernd Schröder „auf drei Jahre ausgelegt“ ist, streicht der Bundesliga-Aufsteiger nach SPORT1-Informationen jährlich zwischen 7 und 8 Millionen Euro ein. Der Kicker berichtete zuerst über die Summe. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Schröder sprach von einer „Flexibilität“ - heißt: Beide Parteien haben schon vorher eine Exit-Möglichkeit.
Mit Gazprom-Aus fallen 15 Millionen pro Jahr weg
Der frühere Sponsor Gazprom, von dem man sich aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine getrennt hatte, hätte bei Vertragserfüllung (war ursprünglich bis 2025 angedacht) jährlich rund 15 Millionen Euro überwiesen.
Eine Summe, mit der die S04-Verantwortlichen um Finanzchefin Christina Rühl-Hamers freilich nicht gerechnet haben. In den aktuellen Budgetplanungen hat die ursprüngliche Summe also keine Rolle gespielt.
Lücke fast komplett geschlossen
„Es hilft natürlich, die Gazprom-Lücke zu schließen“, sagte Schröder am Mittwoch am Rande des Trainingslagers in Mitterstill über den neuen Deal.
„Wir haben uns im Sponsoring breiter aufgestellt, haben alle Logen (72) verkauft und mehr Dauerkarten-Verkäufe (40.000) erzielt, als im vergangenen Jahr. Wir kommen dem Ganzen insgesamt schon sehr nahe.“
Schalke hat ein in der Bundesliga einmaliges Modell: Die Trainingsoutfits wurden separat vermarktet, die Hotel-Suchmaschine HRS ziert die Leibchen.
Der Wohnungsanbieter Vivawest, der nach der Gazprom-Trennung kurzfristig als Trikotsponsor eingesprungen war, soll als Premium-Partner an Bord bleiben. Von den rund 4,5 Millionen Euro, die es für die Saison 2022/23 gegeben hätte, sollen etwas mehr als ein Drittel bleiben.
„Es ist alles genauso gekommen, wie wir es geplant haben“, zeigte sich Schröder zufrieden.