Ist das die Entscheidung im Poker um Robert Lewandowski - oder nur das nächste Kapitel?
Bei Lewy: Barca nennt Schmerzgrenze
Joan Laporta hat die finanzielle Schmerzgrenze des FC Barcelona für einen Transfer des Weltfußballers vom FC Bayern genannt. (Ranking: Nur ein Klub hängt Bayern ab)
Wie die spanische Sportzeitung As berichtet, hat der Barca-Präsident am Freitag in einer Journalistenrunde eine Ablöse von 40 Millionen Euro als Maximum angegeben. SPORT1 weiß: Genau diese Summe haben die Katalanen Bayern in ihrer dritten und bisher letzten Offerte angeboten. Mit Boni hätte die Ablöse sogar noch steigen können. Der FCB lehnte ab.
Barcelona hatte zunächst 32 und später 35 Millionen Euro für den Weltfußballer geboten. Das Problem: Der deutsche Rekordmeister will aber wohl frühestens bei einer festen Ablöse von 50 Millionen Euro die Verhandlungen aufnehmen. Bewegung könnte in den Poker also nur noch kommen, wenn eine der beiden Seiten ihren öffentlichen Standpunkt ändert. (BERICHT: Wieso Bayerns Basta bei Lewy bröckelt)
Lewandowski soll nicht der einzige Barca-Transfer sein
Lewandowski, dessen Vertrag noch bis 2023 läuft, hatte seinen Wechselwunsch am Ende der vergangenen Saison mit deutlichen Worten verkündet. Zuletzt kam es zu einem angeblich zufälligen Treffen zwischen dem Angreifer und Barcas Trainer Xavi.
Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der in der Causa eine wichtige Rolle spielen könnte, wollte am Mittwoch von einem Wechsel des Polen nichts wissen. „So wie der Stand in München ist, was ich in mehreren Gesprächen gehört habe, kann sich Barcelona eigentlich weitere Angebote sparen“, sagte Hoeneß beim Kongress #neuland in Aachen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Für Laporta soll der Lewandowski-Transfer nur ein Teil eines 200-Millionen-Euro-Pakets sein. Neben dem 33-Jährigen stehen mit Bernardo Silva von Manchester City und Raphinha von Leeds United zwei Spieler aus der englischen Premier League auf der Einkaufsliste.
Holt sich Barca weitere Millionen für Lewandowski?
Auch einen neuen Vertrag für den Ex-Dortmunder Ousmane Dembele schloss er nicht aus. Der Franzose ist seit Freitag offiziell vereinslos.
Übrigens: Die spanische Sportzeitungen Mundo Deportivo und Marca berichtet am Samstag, dass Barca nach dem Verkauf von 10 Prozent seiner TV-Rechte für La Liga schon in Kürze weitere 15 Prozent verkaufen will. Zusätzliche 400 Millionen Euro soll ein möglicher Deal in die Kassen des klammen Topklubs spülen.
Ob das an der Schmerzgrenze für Lewandowski etwas ändern würde? Offen. Zumindest eine schnelle Lösung zeichnet sich in dem Transferpoker nicht ab. Am 12. Juli soll Lewandowski erstmals wieder zum Bayern-Training erscheinen.
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