„Jamal Musiala. Was für ein Spieler!“
Musiala muss immer spielen
Sadio Mané sprach nach dem Supercup-Triumph des FC Bayern gegen RB Leipzig (5:3) das aus, was alle dachten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Ein Tor erzielt, zwei weitere eingeleitet und in 60 Minuten mehrfach der kompletten Defensive des DFB-Pokalsiegers Kopfzerbrechen bereitet – es war vielleicht die eindrucksvollste von vielen eindrucksvollen Musiala-Auftritten in den vergangenen Monaten. (Brisantes Wiedersehen am Bayern-Bus)
Wäre Louis van Gaal heute noch Bayern-Trainer, er würde nun mit ziemlicher Sicherheit sagen: „Musiala spielt immer!“ (Einzelkritik: Musiala absolute Weltklasse)
Die Worte, die der Bondscoach einst über Thomas Müller verlor, sollten mittlerweile auch für den 19-Jährigen gelten.
Musiala zu gut für die Bank
Sicher: Musiala muss in seinen Leistungen noch beständiger und reifer werden, insbesondere im Spiel gegen den Ball zulegen, wie Julian Nagelsmann immer wieder betont. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Aber: Ein mit diesem Talent gesegneter Spieler ist schlichtweg zu gut, um wie überwiegend in der vergangenen Saison nur eine Alternative zu sein, die man ab und zu mal von der Bank reinwirft.
Stammspieler statt Joker! Nagelsmann sollte nur dann auf Musiala verzichten, wenn dieser eine Pause benötigt – und dafür in Kauf nehmen, dass der eine oder andere arrivierte Spieler auch mal draußen sitzt. Es geht um Leistung, nicht um Erfahrung.
Barça-Shootingstar Pedri ist doch das beste Beispiel. Der Spanier, wie Musiala erst 19, zählt schon seit über einem Jahr zum festen Stamm der Katalanen, obwohl er gewiss noch kein „fertiger“ Spieler ist. Er entwickelt sich über Spielzeit weiter. Ähnlich wie Jude Bellingham beim BVB.
Daran sollte sich Nagelsmann ein Beispiel nehmen. Der neutrale Fußballfan wird‘s ihm danken. Denn für so einen erfrischenden und unbekümmerten Spieler allein lohnt sich das Einschalten – oder der Stadionbesuch! (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)