Julian Nagelsmann sieht in dem Abgang von Robert Lewandowski nicht nur einen Verlust, sondern auch eine Chance.
Nagelsmann reagiert auf Lewy-Abgang
„Es ist eine große Herausforderung, ihn zu ersetzen“, sagte der Trainer des FC Bayern dem Bayerischen Rundfunk bei der Teampräsentation in der Allianz Arena am Samstag. Zuvor hatte sich sein Goalgetter von der Mannschaft verabschiedet, er geht zum FC Barcelona. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Der Transfer sei „auch eine große Chance. Wir haben die Möglichkeit, einen FC Bayern zu bauen ohne einen Stürmer, der verlässlich 40 Tore schießt“, erklärte Nagelsmann weiter. Das sei eine interessante Aufgabe für ihn und sein Trainerteam, aber auch für Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn.
Die Verpflichtung eines hochkarätigen Mittelstürmers als Ersatz sieht er als schwierig an: „Grundsätzlich ist der Stürmermarkt jetzt nicht so propper gefüllt in Europa, dass man sagen kann, da kann man sich frei bedienen und da ist alles kostengünstig.“
Nagelsmann bringt Doppelspitze ins Spiel
Man wisse ja, dass die Stürmer, die „die Qualität haben, ihn zu ersetzen, einen gewissen Preis auch haben, den wir nicht immer zahlen können.“
In Sadio Mané durfte Nagelsmann aber bereits einen Weltstar für den Angriff begrüßen. Ein Spieler, der „in der vergangenen Saison bei Liverpool viel als Mittelstürmer gespielt hat“, wie Nagelsmann betonte.
Der Senegalese sei zwar „ein anderer Spielertyp als Lewy, kein klassischer zentraler Stürmer.“ Eine Lücke im Sturmzentrum fürchtet der Bayern-Trainer trotzdem nicht. Im Gegenteil: „Wir haben aber auch viel Personal außen rum, um auch mit zwei zentralen Spitzen zu spielen.“ (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Wer diese Doppelspitze bilden könnte, ließ Nagelsmann vorerst offen. Optionen für eine schlagkräftige Angriffsformation sieht er aber offensichtlich auch nach dem Lewandowski-Abgang einige.