Miroslav Klose ist mit 71 Treffern nach wie vor der erfolgreichste Torschütze der deutschen Nationalmannschaft und sorgte während seiner aktiven Karriere auch in der Bundesliga für reichlich Furore.
Klose nennt seine besten Mitspieler
Der ehemalige Stürmer spielte beim 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen sowie beim FC Bayern München und wurde in der Saison 2005/06 bei den Grün-Weißen mit 25 Treffern Torschützenkönig in der Bundesliga.
Sowohl in Deutschlands höchster Spielklasse als auch im Kreis der Nationalmannschaft oder später in der Serie A bei Lazio Rom vollendete Klose zielsicher die Vorlagen einer ganzen Reihe von herausragenden Akteuren. In einem Interview mit dem kicker verrät Klose, welche drei Kollegen es ihm damals ganz besonders angetan haben.
„Da muss ich drei nennen. Thomas Müller und Toni Kroos beim FC Bayern sowie in der Nationalmannschaft; dazu Johan Micoud bei Werder Bremen“, sagte Klose.
Klose: Es genügte „oft ein Blickkontakt“
„Thomas zeichnet eine derartige Spielintelligenz aus, für unser Zusammenspiel reichte oft ein Blickkontakt“, lobte er seinen Ex-Mitspieler, der noch immer eine Schlüsselposition beim deutschen Rekordmeister und der DFB-Elf innehat.
Kroos rage „mit seiner Technik, Übersicht, Ballsicherheit und seinen strategischen Fähigkeiten heraus.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Klose fuhr fort: „Micoud war ein ähnlicher Typ. Als ich zu Werder kam, rief er mir oft zu: „'Hör auf, immer nach vorne abzuhauen! Komm auch mal kurz, wir wollen hier Fußball spielen!‘“
Während der ehemalige Torjäger mit Micoud bei Werder im Jahr 2006 immerhin Vizemeister wurde, feierte Klose mit Kroos und Müller neben allen Erfolgen in München auch 2014 in Brasilien den WM-Titel - den größten Triumph seiner Laufbahn.
In diesem Turnier erzielte er den aus seiner Sicht wichtigsten Treffer seiner Karriere: „Der 2:2-Ausgleich im zweiten Gruppenspiel bei der WM 2014 gegen Ghana. Ich freute mich so sehr, dass ich gleich meinen Salto ansetzte - es war aber lediglich der halbe, weil der komplette mir nicht gelungen ist.“
Als Klose kein Land gesehen hat
Auch seinen härtesten Gegenspieler nennt Klose beim Namen: „Der Italiener Alessandro Nesta. Er war kopfballstark, hatte eine saubere Zweikampfführung und tolle Übersicht. Nesta hat mir die Hose ausgezogen, Anfang März 2006, bei der 1:4-Niederlage vor der Heim-WM in Florenz. Da habe ich gar kein Land gegen diesen Innenverteidiger gesehen.“
Zudem sei Gianluigi Buffon der beste gegnerische Torhüter gewesen. Die italienische Ikone „war menschlich top und hatte eine riesige Ausstrahlung.“
Inzwischen ist Klose im Trainerleben angekommen. Nachdem er als Jugendcoach beim DFB und dem FC Bayern angefangen hatte, arbeitete er bis Sommer 2021 als Co-Trainer unter Hansi Flick beim FC Bayern.
Mitte Juni übernahm er die Profimannschaft des österreichischen Bundesligisten SCR Altach - und damit seinen ersten Posten als Cheftrainer.