Dieser Transfer hebt die Offensive des FC Bayern auf ein neues Level!
So könnte Bayern mit Mané spielen
Sadio Mané wechselt vom FC Liverpool zum Rekordmeister, unterschreibt einen Dreijahresvertrag in München. Nach SPORT1-Informationen kostet er die Münchner 32 Millionen Euro plus neun Millionen möglicher Boni.
Am Dienstag landete der 30-Jährige auf dem Münchner Flughafen, am Mittwoch folgte die offizielle Verkündung des Deals durch den Klub. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Auf den Trainingsauftakt am 8. Juli werden nicht nur die Fans, sondern auch Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hinfiebern.
Denn: Der Mané-Transfer verstärkt eine ohnehin qualitativ hochwertige Offensive um einen echten „Weltstar“, wie ihn Sportvorstand Hasan Salihamidzic bezeichnete - und vor allem bietet er Nagelsmann völlig neue taktische Möglichkeiten.
Auch für den Fall, dass Robert Lewandowski den Verein doch noch verlässt, wenngleich Mané nicht als dessen Nachfolger verpflichtet worden ist.
SPORT1 beleuchtet, wie Bayern mit Mané spielen könnte.
Variante 1: Mané als linker Flügel
Die linke Offensivseite ist die Paradeposition des Senegalesen. Dort agierte er auch die meiste Zeit im Team von Jürgen Klopp. Mané ist pfeilschnell, technisch versiert und dribbelstark.
Und auch torgefährlich: In seinen 269 Einsätzen für den englischen Vizemeister traf er 120-mal, legte dazu 48 weitere Treffer auf. Am liebsten kommt der Rechtsfuß aus der Tiefe und zieht mit Tempo in Richtung Strafraum.
Mit Mané auf links, Lewandowski in der Zentrale und der von Leroy Sané, Kingsley Coman oder Serge Gnabry besetzten rechten Seite bräuchten sich die Münchner vor keiner europäischen Sturmreihe verstecken.
Zumal mit Thomas Müller auch noch der beste Vorbereiter der Liga im offensiven Mittelfeld agiert.
Variante 2: Mané über rechts
Nicht seine Lieblingsposition, doch Mané hat vor allem in seinen Anfangsjahren in Liverpool und beim FC Southampton dort gespielt.
Weicht Mané auf rechts aus, könnte Coman auf seine Stammposition nach links rücken. Auch Sané hatte unter Nagelsmann auf links deutlich stärkere Auftritte.
Variante 3: Dreierkette ohne klassische Flügel
Neben dem klassischen 4-2-3-1 setzte Nagelsmann in der vergangenen Saison auch vermehrt auf eine Dreierkette.
In einem 3-4-2-1 sind Alphonso Davies und Neuzugang Noussair Mazraoui als Außenspieler gesetzt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Statt offensiver Flügel agieren dann zwei Zehner hinter Lewandowski. Neben Mané könnten Müller oder Sané diese Position bekleiden.
Variante 4: Mané als zentraler Stürmer
Diese Variante wird vor allem dann interessant, falls Lewandowski die Münchner trotz des „Basta“ von Oliver Kahn doch noch verlassen sollte.
Denn: Nagelsmann erwägt für die Zeit nach Lewandowski ohnehin, auf ein ähnliches System wie jüngst Pep Guardiola bei Manchester City umzustellen - also ohne echten Neuner, sondern mit vielen flexiblen Angreifern.
Dafür wäre Mané wie gemacht, denn Liverpool agierte jahrelang ohne klassischen Mittelstürmer. Klopp setzte den Afrika-Cup-Sieger in der vergangenen Saison auch vermehrt in der Sturmzentrale ein.
Trotz seiner „nur“ 1,74 Meter Körpergröße verfügt Mané über die physische Robustheit, um sich auch im Strafraum gegen die Abwehrspieler durchsetzen zu können. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Eine offensive Dreierreihe mit Sané, Coman oder Gnabry auf den Flügeln und Mané in der Zentrale könnte so manchem gegnerischen Trainer Sorgenfalten ins Gesicht treiben.
Variante 5: Dreierkette ohne Lewandowski
Auch bei einer Systemumstellung kann Nagelsmann auf den möglichen Abgang von Lewandowski reagieren. Mit Mané in der Spitze und Sané sowie Müller auf den Halbpositionen dahinter.
Egal, für welche taktische Ausrichtung sich Nagelsmann am Ende entscheiden wird. Dank Mané hat der Bayern-Trainer nun genug Qualität, um flexibel reagieren oder nachlegen zu können.