An Robert Lewandowski scheiden sich derzeit die Geister. Ulf Baranowsky hat den Superstar vom FC Bayern jetzt in Schutz genommen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Transferpoker: Unterstützung für Lewy
„Wir haben ja fast jede Transferperiode diese Situation“, sagte der Geschäftsführer der Vereinigung der Vertragsfußballer (VDV) zur Deutschen Presse-Agentur - und erinnerte an die Situationen um Rafael van der Vaart beim Hamburger SV und Ousmane Dembélé bei Borussia Dortmund.
Vertrackte Transfersituationen seien „immer ein Stück weit ein Spielball von wirtschaftlichen Interessen: Berater, Klubs etc.“, erklärte Baranowsky und ergänzte: „Wir haben die Erfahrung gemacht, wenn ein Klub die Tür zumacht, dann ist relativ Ruhe. Sobald die Tür ein Stück offen ist, begünstigt das, unabhängig vom Fall Lewandowski, immer auch Kommunikation und Seilschaften.“
Der 47-jährige Chef der Spielergewerkschaft bezweifelt, dass im Fall Lewandowski das letzte Wort gesprochen ist: „Es ist ja immer die Frage, was öffentlich diskutiert wird, und was auch den Fakten entspricht. Und was für eine Politik betrieben wird.“
Der Spielergewerkschafts-Chef empfiehlt den Beteiligten, zeitnah reinen Tisch zu machen und die Schuldzuweisungen zu unterlassen: „Man darf den Schwarzen Peter nicht gleich zum Spieler schieben, wenn der Klub auch selber noch Interessen hat, Erlöse zu erzielen. Da muss man fair die Verantwortung auf alle verteilen und schauen, wie es ausgeht.“ (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)