Uli Hoeneß ist beim FC Bayern 2009 als Sportvorstand abgetreten - und wünschte sich damals Rudi Völler als Nachfolger.
Darum wollte Völler kein Hoeneß-Erbe sein
Der Bayern-Macher wechselte in den Aufsichtsrat und wollte mit Völler eine Bundesliga-Größe installieren. Im Aktuellen Sportstudio des ZDF erklärte dieser nun, warum es nie zu einer Zusammenarbeit kam. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
„Ich war dann schon viele Jahre bei Leverkusen. Und wenn man in einer verantwortungsvollen Position ist, dann liebt man diesen Klub ja auch am Ende des Tages“, sagte Völler, der sein Amt bei Bayer Leverkusen nach 24 Jahren in Kürze aufgeben wird. Wie einst Hoeneß geht auch er in den Aufsichtsrat.
Als Hoeneß einst an ihn herantrat, sei es - zusammen mit den Frauen - zu einem sehr „angenehmen, wunderbaren“ Gespräch in Hoeneß' Haus am Tegernsee gekommen. Aber die Verbundenheit zu Bayer war für Völler zu diesem Zeitpunkt bereits zu groß. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Völler über Hoeneß-Angebot: „Eine große Ehre“
Er habe auch danach noch weitere Angebote erhalten, auch aus dem Ausland. Aber: „Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wo anders hinzugehen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Über das Bayern-Interesse habe er sich aber dennoch gefreut. Ein großes Ziel, der Gewinn eines Titels, wäre beim größten deutschen Verein sicherlich leichter in Erfüllung gegangen. „Bei Bayern kann man auch mal deutscher Meister werden“, erklärte Völler lachend. Mit Leverkusen blieb ihm ein Titel-Triumph verwehrt.
„Es ist eine große Ehre, wenn ein Verein wie Bayern und vor allem ein Mensch wie Uli Hoeneß mir den Job zugetraut hat“, führte Hoeneß aus. Er selbst hätte sich der großen Aufgabe auch gewachsen gesehen.
Aber Völler hatte schon „einen tollen Job“ - und blieb.