Borussia Dortmund ist von einem seiner Trikotsponsoren für das schwache Abschneiden in den Pokalwettbewerben indirekt kritisiert worden.
Sponsor enttäuscht vom BVB
Auf der digitalen Hauptversammlung des Unternehmens Evonik - das den BVB seit 2006 sponsert - wollte ein Aktionär wissen, ob die Auftritte der Borussia Auswirkungen auf den Aktienkurs haben könnten. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Vorstandschef Christian Kullmann, der beim BVB als Aufsichtsratsvorsitzender tätig ist, verneinte dies: „Die Minderheitsbeteiligung am BVB und die sportlichen Leistungen der Mannschaft haben keinerlei Auswirkungen auf den Kurs der Aktie von Evonik Industries.“ Richtig sei aber, dass „der Auftritt des BVB in den internationalen Wettbewerben in diesem Jahr auch von uns als ausgesprochen dürftig beurteilt wird.“
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Es herrscht also Enttäuschung bei der Firma Evonik, deren Logo seit 2020 nur noch in den Pokalspielen des BVB zu sehen ist. In der Bundesliga läuft Dortmund mit dem Emblem von Internetdienstanbieter 1&1 auf. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Evonik-Ausgaben für BVB sinken deutlich
Weil sich der BVB jeweils recht früh aus den Cup-Wettbewerben verabschiedet hatte, senkten sich die Sponsoring-Ausgaben für Evonik spürbar. „Die Kosten wurden dadurch auf etwa acht Millionen Euro im Vergleich zu den Vorjahren halbiert. Die genauen Beträge sind abhängig von den Erfolgen des Teams.“
Trotz allem hätten dank der Partnerschaft mit dem BVB im Geschäftsjahr 2021 „mehr als 250 Millionen Zuschauer“ das Firmen-Logo gesehen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)