Mit Noussair Mazraoui hat der FC Bayern seinen Wunschkandidaten auf der Rechtsverteidiger-Position verpflichtet - und auch für den Marokkaner ging ein Traum in Erfüllung.
Mazraouis Herz hüpfte wegen Bayern
„Der Moment, als ich hörte, dass Bayern mich will - es hat sich angefühlt, als würde dein Herz einen kleinen Sprung machen“, verriet der 24-Jährige im Klub-TV des Rekordmeisters. (BERICHT: So tickt Mazraoui)
„Es war von Anfang an ein tolles Gefühl. Ich wusste sofort, dass dieser Klub mein Traumklub ist“, sagte Mazraoui, der ablösefrei von Ajax Amsterdam kommt und bei Bayern bis 2026 unterschrieben hat. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Bayern-Neuzugang Mazraoui: „Kann fast alles“
Da Benjamin Pavard zukünftig mehr als Innenverteidiger eingeplant ist, soll Mazraoui bei Bayern eine wichtige Rolle spielen - und sieht sich dafür gewappnet. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„Ich bin ein Rechtsverteidiger, der ein großer Allrounder ist. Ich kann fast alles“, erklärte der 1,83 Meter große Marokkaner selbstbewusst: „Ich bin stark, auch wenn ich nicht wirklich stark aussehe. Ich habe den Speed in der Offensive und bin technisch gut. Es ist verrückt, so etwas über sich selbst zu sagen, aber meine Offensivqualitäten sind sehr gut.“
Er habe früher viel im Mittelfeld gespielt und agiere deshalb auch oft wie ein weiterer Spieler im Zentrum: „Das suchen die Klubs aktuell, dass du auch als Rechtsverteidiger die Ruhe am Ball hast, wenn viel Betrieb ist. Diese Qualitäten bringe ich mit.“
CL-Premiere gegen Bayern: Robben härter als Ribéry
Sein erstes Champions-League-Tor schoss Mazraoui, dessen großes Idol Zinédine Zidane ist, übrigens gegen die Bayern: „Das war verrückt. Ausgerechnet gegen diesen großen Klub.“
Im Oktober 2018 traf er zum 1:1 Endstand.
„Das war unglaublich. Ich war sehr jung damals. Die Anspannung war groß, ich war sehr sehr nervös, gegen Spieler wie Ribéry und Robben zu spielen - mit denen spielst du sonst auf der Playstation! Und jetzt musst du im Eins-gegen-Eins gegen sie antreten.“
Von den beiden Bayern-Flügeln sei Arjen Robben schwerer zu stoppen gewesen, verriet Mazraoui: „Weil du weißt, wohin er geht - du aber trotzdem den Ball nicht bekommst.“ Als seinen bisher härtesten Gegenspieler nennt er aber keinen Bayern-Star, sondern Real Madrids Vinicius Junior. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Mazraoui kann auf Deutsch „Kaiserschmarrn“ sagen
Auch ein wenig Deutsch kann Mazraoui schon - neben seinem Namen und seinem Alter auch die Worte Hallo, Tschüss - und Kaiserschmarrn!
Mazraoui ist der erste Neuzugang der Münchner.
Nach SPORT1-Informationen winkt ihm ein jährliches Brutto-Grundgehalt von 8 Millionen Euro. Mit relativ sicher zu erreichenden Bonuszahlungen würde er knapp auf 9,2 Millionen Euro pro Jahr kommen – eine stattliche Summe, die neben der sportlichen Perspektive in München den Ausschlag dafür gab, dass sich Mazraoui gegen sein ursprünglich favorisiertes Ziel, den FC Barcelona, entschied.