Vor einer Woche stand Niklas Süle in der Allianz Arena auf dem Zaun. Mit Megafon verabschiedete sich der zukünftige BVB-Verteidiger von den Bayern-Fans.
Hoeneß wettert gegen Süle
Offenbar war das Kapitel FCB damit für ihn auch final beendet. Denn beim abschließenden Saisonspiel beim VfL Wolfsburg (2:2) fehlte der 26-Jährige im Kader - obwohl ihm Trainer Julian Nagelsmann einen Platz angeboten hatte. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Diese Aktion stößt bei Ex-Präsident Uli Hoeneß auf wenig Verständnis.
„Das spricht nicht für den Spieler. Wir reden ja immer von Wertschätzung … Die hat Niklas Süle dem Verein sicher nicht entgegengebracht. Ich fand diese Aktion katastrophal“, sagte er am Sonntag am Rande der Meisterfeier (JETZT im LIVETICKER) in einer Medienrunde, bei der auch SPORT1 dabei war: „Die Mär, dass er in Dortmund weniger verdient als in München, könnt ihr alle vergessen.“
Süle wollte nicht in Bayern-Kader gegen Wolfsburg
Ursprünglich sei es der Plan gewesen, den 20-Mann-Kader für den 34. Spieltag mit Spielern zu füllen, die auch in der kommenden Saison noch für den deutschen Rekordmeister aktiv sind, erklärte Nagelsmann auf der Pressekonferenz nach. Entsprechend war Süle nicht vorgesehen, was ihm auch so kommuniziert wurde.
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Doch dann hatte Marcel Sabitzer beim Abschlusstraining mit muskulären Problemen zu kämpfen - und ein Platz für Süle wurde frei. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„Bei Niki war es dann von seiner Gefühlslage her schwer“, sagte Nagelsmann. „Wir haben ihn gefragt, ober er noch mitwill, aber er hat dann gesagt, eher nicht, weil er sich da jetzt nicht drauf vorbereitet hatte. Deswegen haben wir ihn dann zuhause gelassen.“ Die Münchner reisten nur mit 19 Mann nach Wolfsburg. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Der Ex-Hoffenheimer steht ab der kommenden Saison bei Vizemeister Borussia Dortmund unter Vertrag. Der Nationalspieler wechselt ablösefrei zum BVB und unterschrieb bei den Schwarzgelben einen Vierjahresvertrag.
Mit dem FC Bayern gewann der Innenverteidiger fünf Mal die deutsche Meisterschaft und wurde 2020 Champions-League-Sieger.