Zwölf Saisontore und sieben Vorlagen haben Randal Kolo Muani zu einem der begehrtesten Angreifer der Ligue 1 aufsteigen lassen.
Nächster Zoff um Eintracht-Neuzugang
Der Stürmer des FC Nantes stand bei vielen Klubs auf der Liste, neben dem AC Mailand hatte unter anderem auch Paris Saint-Germain die Fühler ausgestreckt. Doch Kolo Muani hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits für den ablösefreien Abgang zu Eintracht Frankfurt entschieden. Wie SPORT1 weiß, stellten die Hessen bereits im Oktober 2020 den ersten Kontakt her. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Kita poltert erneut wegen Kolo Muani
Nantes-Präsident Waldemar Kita polterte deshalb im Gespräch mit der Presse Océan bereits vor dem Pokalerfolg (1:0 gegen Nizza): „Ich denke, dass Kolo Muani schon vor zwei Jahren in Frankfurt unterschrieben hat. Ich wurde ein bisschen für dumm verkauft.“ Kita schaltete vergangenes Jahr bereits die FIFA ein, er sah sich in der Causa Kolo Muani schnell hintergangen und die Eintracht mit falschen Karten spielen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Den Schritt nach Frankfurt sieht der Präsident als viel zu klein an: „An seiner Stelle würde ich es bereuen, so schnell unterschrieben zu haben. Er hätte auch zu einem größeren Klub gehen können.“ Kita hätte Kolo Muani zunächst am liebsten noch in Nantes gesehen: „Ich habe seinem Vater vorgeschlagen, den Vertrag zu verlängern, das Gehalt auf über 100.000 Euro pro Monat zu erhöhen und bei einem Weiterkauf 50 % zu kassieren.“
Eintracht sicherte sich die Dienste des Stürmers zum Nulltarif
Mehr könne er nicht tun. Kita kritisierte daher vor allem Berater und Eltern: „Ich wünsche ihm alles Gute. Im Gegensatz zu seinem Umfeld ist er ein guter Junge.“ Der Präsident des Klubs hatte im Winter noch alles versucht, damit der Stürmer nicht bei der Eintracht landet. Kolo Muani sah dafür keinen Anlass mehr, die Entscheidung war zu diesem Zeitpunkt bereits getroffen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Bei Nantes selbst spürte er lange Zeit nicht die angebrachte Wertschätzung. Kita hatte Kolo Muanis Entwicklung nicht richtig im Blick und kam viel zu spät, um ihn doch noch von einem Verbleib überzeugen zu können. Da die Eintracht im vergangenen Sommer und Winter nicht bereit war, eine Summe im Bereich von acht bis zehn Millionen Euro auf den Tisch zu legen, zog sie den Transfer zum Nulltarif durch.
Nantes-Präsident hat den Schlag nicht verdaut
Kita jedenfalls hat diesen Schlag weiterhin nicht verdaut und zettelte deshalb den nächsten Zoff an. Kolo Muani wird es egal sein: Er hat sich bewusst für die Eintracht und den Sprung in die Bundesliga entschieden.