Hertha BSC hat den Abstieg verhindert und bleibt Bundesligist!
Hertha-Rettung! HSV am Boden
Die Hauptstädter drehten nach der 0:1-Hinspielniederlage mit einem 2:0 (1:0) beim Hamburger SV die Relegation und schafften die Rettung.
Dedryck Boyata per Kopf (3.) und Marvin Plattenhardt mit einem direkten Freistoßtor (63.) sorgten für den Sieg des Bundesligisten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Plattenhardt trifft per Freistoß
„Was die Jungs heute abgeliefert haben, war fantastisch. Relegation ist etwas Besonderes. Es ist ein Scheißgefühl, das keiner haben will“, meinte Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic bei Sat.1.
„Ich bin ganz ehrlich, das fühlt sich so an wie eine Meisterschaft“, jubelte Kevin-Prince Boateng.
Die Hauptstädter waren wacher und abgezockter. So überrumpelte Plattenhardt bei seinem Treffer den HSV-Schlussmann Daniel Heuer Fernandes mit einem Freistoß fast von der rechten Außenbahn in den Winkel.
Dabei gingen die Hanseaten mit Rückenwind in die Partie und träumten nach vier Jahren von der Rückkehr in das Fußball-Oberhaus.
HSV-Coach Tim Walter ließ vor 57.000 Zuschauern im prallgefüllten Volksparkstadion die Erfolgself aus dem Hinspiel erneut auf den Rasen. Hertha-Trainer Felix Magath nahm hingegen drei Veränderungen vor. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
So kamen Kevin-Prince Boateng, Stefan Jovetic und Santiago Ascacibar für Niklas Stark, Maximilian Mittelstädt und Luca Wollschläger in die Mannschaft.
Hertha: Magath bringt Boateng
Die Umstellungen machten sich von Beginn an bezahlt. Während Hertha früh Druck machte und immer mit mindestens drei Offensivspielern die HSV-Verteidiger attackierte, kam vom Zweitligisten nichts nach vorne.
Schon nach drei Minuten kam Dedryck Boyata nach der ersten Ecke des Spiels frei zum Kopfball und machte das 1:0 für die Berliner. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Die Hausherren taumelten nach dem frühen Schock. Bis zur Pause kam nur ein Schuss in Richtung Hertha-Tor durch Bakery Jatta ans Außennetz (24.).
Auf der Gegenseite war der Bundesliga-16. deutlich zwingender. Lucas Tousart scheiterte erst mit einem Distanzschuss an Keeper Daniel Heuer Fernandes (31.). Wenig später zielte der Franzose dann aus Rücklage aus sieben Metern über das Tor (40.).
Hertha dominiert HSV zu Beginn
Und auch direkt vor der Pause hatte Tousart die nächste Chance, köpfte jedoch klar vorbei (45.).
Die Bilanz beim Seitenwechsel war deutlich: 10:1-Torschüsse für die Hertha.
Nach der Pause änderte sich das Bild. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.
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Hinspiel-Torschütze Ludovit Reis (48.) und Moritz Heyer (49.) prüften Hertha-Torwart Oliver Christensen jeweils mit wuchtigen Schüssen.
Jovetic vergibt Entscheidung
Gegenüber hatten Suat Serdar (50.) und Marvin Plattenhardt (54.) aus der Distanz Chancen zum zweiten Tor.
Wenig später schoss Plattenhardt dann aber einen Freistoß von der rechten Außenlinie in den Winkel und besorgte das 2:0 (63.).
Jovetic hatte in der 73. Minute bereits die Entscheidung auf dem Fuß, als er allein Richtung Tor lief. Er scheiterte aber an Heuer Fernandes.
In der Schlussphase rannte der HSV verzweifelt an, kam aber zu keinem Abschluss mehr und muss weiter auf die Bundesliga-Rückkehr warten.
Hertha spielte nach Gelb-Rot gegen Tousart wegen Spielverzögerung in Überzahl zu Ende (90.+5).