Nachdem seine Mannschaft eindrucksvoll Wiedergutmachung für die Europa-League-Schmach betrieben hatte, versprach Peter Gulacsi den glückseligen Fans von RB Leipzig spontan Freibier für den Abend.
Leipzig nutzt Freiburg-Patzer
„Wir haben noch zwei wichtige Spiele. Da zählen wir auf eure Unterstützung“, sagte der Kapitän in Richtung der jubelnden Anhänger: „Wir wollen nächste Woche die Champions League klar machen, und dann haben wir ein großes Highlight in Berlin, wo wir den Pott nach Leipzig holen wollen.“
Zuvor hatte Leipzig beim 4:0 (1:0) gegen den FC Augsburg die perfekte Antwort auf das bittere Aus im Europa-League-Halbfinale gegen die Glasgow Rangers gegeben. (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)
Nkunku glänzt mit Doppelpack
Der überragende Christopher Nkunku (48./57.) glänzte mit seinen Saisontreffern 19 und 20, während Andre Silva (40.) Leipzig im ersten Durchgang auf Kurs gebracht hatte. Später jubelte auch noch Emil Forsberg (64./Foulelfmeter nach Videobeweis). (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Durch den Sieg sprang RB, das nach zwei Liga-Niederlagen wieder um das Königsklassen-Ticket hatte zittern müssen, in der Tabelle vor dem 34. Spieltag zurück auf Champions-League-Rang vier. Bei 57 Punkten steht RB zwei Zähler vor dem Fünften SC Freiburg. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Zum Saisonfinale am kommenden Samstag (15.30 Uhr) liefern sich Leipzig und die Breisgauer, die auch im DFB-Pokalfinale am 21. Mai aufeinander treffen, ein Fernduell um Rang vier.
Beim FCA konnte man sich dagegen kaum über den Klassenerhalt freuen, der am Sonntag perfekt wurde. „Wir haben richtig schlecht gespielt und auf den Sack bekommen“, sagte Augsburgs Niklas Dorsch bei DAZN: „Es war eine Art Vorführung für uns hier.“
Leipzig zu Beginn indisponiert
Nach der ernüchternden Schottland-Reise unter der Woche wechselte Trainer Domenico Tedesco auf vier Positionen durch. Unter anderem Forsberg, der in Glasgow 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte, begann.
Doch Dampf machten zu Beginn die Gäste, RB-Torwart Gulacsi musste bereits nach zwölf Sekunden parieren. Die Gastgeber mühten sich, über Ballbesitz zu ihrer Sicherheit zu finden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Zu selten attackierte Leipzig zu Anfang die Tiefe so gefährlich wie in der sechsten Minute, als Silva eine Flanke von Nordi Mukiele völlig frei verstolperte. Kurz vor der Pause machte es der Portugiese besser: Silva schloss nach einer verunglückten Abwehraktion der Augsburger aus 18 Metern zur erlösenden Führung ab.
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Und nach der Pause drehten Nkunku und Co. so richtig auf. Mukiele legte zweimal für Nkunku auf. Hatte in der Folge noch Silva (61.) die Chance zu erhöhen und schoss nur knapp daneben, zielte Forsberg genauer.
Nachdem Mukiele bei einer Ecke zu Fall kam, zeigte Schiedsrichter Bastian Dankert nach Ansicht der Videobilder auf den Elfmeterpunkt - und Forsberg traf sicher links unten.