Bei Borussia Mönchengladbach herrschte vor dem letzten Bundesliga-Spiel der Saison gegen die TSG Hoffenheim (5:1) Personalnot in der Abwehr. (Hier geht‘s zum Ticker Gladbach vs. Hoffenheim)
Nächster Tiefschlag für Ginter
Mit Nico Elvedi, Jordan Beyer und Tony Jantschke fallen gleich drei Abwehrspieler im Saisonfinale aus. Für Trainer Adi Hütter allerdings offenbar kein Grund, Matthias Ginter in die Startelf zu befördern. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Der 28-Jährige, der nach der Saison zum SC Freiburg wechseln wird, sitzt wie schon in den beiden vergangenen Spielen auf der Bank. Statt Ginter verteidigt gegen die Kraichgauer mit Ramy Bensebaini ein eigentlicher Linksverteidiger innen. Neben ihm agiert Winterneuzugang Marvin Friedrich, Stephan Lainer und Luca Netz bilden die Außenverteidiger.
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Immerhin brachte Hütter den deutschen Nationalspieler in der 80. Minute beim Stand von 5:1 für Friedrich.
So erhielt Ginter zumindest noch die Möglichkeit, sich mit einem Kurzeinsatz vom Publikum der Gladbacher zu verabschieden. Er spielte fünf Jahre für die Fohlen, absolvierte über 170 Pflichtspiele. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Ginter-Aussagen Grund für Bankplatz?
Doch warum verwehrte Gladbach Ginter seinen Einsatz von Beginn an? Womöglich hat das mit den Aussagen zu tun, die der Verteidiger unter der Woche tätigte.
Gladbach hatte ihm im vergangenen Sommer mitgeteilt, dass sie ihn gerne verkaufen wollen. Daraufhin sei es zum Bruch mit dem Verein gekommen. „Das war für mich schon sehr bitter und hart. Da ist etwas kaputt gegangen“, erzählte Gintrer im Gladbacher Fan-Podcast MitGedacht. Nachdem der Wechsel im Sommer aus unterschiedlichen Gründen nicht zustande gekommen war, habe ihm der Verein im Oktober ein „Alibi-Angebot“ gemacht, so Ginter: „Ich habe aber zu meinem Berater gesagt: Egal, wie die Summe ist, das Ding ist durch.“
Sportdirektor Roland Virkus reagierte am Donnerstag: „Ich habe gelernt im Leben, niemals schlecht über andere Menschen und niemals schlecht über den alten Arbeitgeber zu sprechen. Das macht man nicht. Und das habe ich Matze auch klar so gesagt.“