Sportvorstand Hasan Salihamidzic vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München hat nach der Wechselpanne von Freiburg Teammanagerin Kathleen Krüger in Schutz genommen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Bayern-Boss stützt Krüger
„Was passiert ist, passierte als Folge mehrerer unglücklicher Umstände. Was Kathleen Krüger betrifft, sind wir alle froh, dass sie seit Jahren unsere Teammanagerin ist“, sagte Salihamidzic der Mediengruppe Münchner Merkur/tz.
Ähnlich hatte sich Bayern-Trainer Julian Nagelsmann nach dem Schlusspfiff geäußert: „Es war eine Sache zwischen 4. Offiziellen und unserem Teammanagement. Ich verstehe die Aufregung, es war sehr konfus. Aber solche Fehler können passieren. Ich habe mit ein paar Freiburger Verantwortlichen geredet, die können das auch gut einschätzen.“
Beim 4:1 (0:0)-Erfolg des Spitzenreiters standen kurzzeitig zwölf Münchner Spieler auf dem Feld. Krüger hatte bei der Auswechslung von Kingsley Coman statt der Nummer 11 seine alte Nummer 29 anzeigen lassen - die im Bayern-Kader übrigens derzeit gar nicht vergeben ist. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Der Franzose fühlte sich daher nicht angesprochen. Ob Freiburg Protest gegen die Wertung der Begegnung einlegt, ist offen. Erst dann würde auch der DFB Ermittlungen aufnehmen. Bis zwei Tage nach dem Spiel kann der SC einen Einspruch einlegen, ein Sprecher des Vereins hatte am Sonntagmittag lediglich mitgeteilt, dass sich die Verantwortlichen mit dem Vorfall noch befassen.
Nicht nur Krüger im Fokus
Nach Informationen von SPORT1 geht man in der Führungsriege des FC Bayern davon aus, dass die Freiburger auf einen Protest verzichten.
Neben Krüger stand vor allem auch das Schiedsrichtergespann um den Unparteiischen Christian Dingert im Fokus. Lutz-Michael Fröhlich, Schiri-Boss des DFB, kündigte im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 an, ein Gespräch mit Dingert und Kollegen führen zu wollen.
„Wir müssen noch mal darauf hinweisen, dass jeder eine große Verantwortung trägt“, sagte er. Man werde die Thematik intern aufarbeiten.
Aufgefallen war der kuriose Wechselfehler erst, als neben dem Vierten Offiziellen auch Freiburg-Verteidiger Nico Schlotterbeck Dingert auf die unerlaubt hohe Zahl an Bayern-Spieler hinwies.
Der Neu-Nationalspieler hatte sich lautstark beschwert - ein Fehler, findet SPORT1-Experte Stefan Effenberg. Geht es nach Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg, dann wäre es aus Freiburger Sicht schlauer gewesen, Dingert nicht sofort drauf hinzuweisen, dass Bayern zu zwölft spielt. „Hätte Schlotterbeck den Schiedsrichter nicht aufmerksam gemacht, würden wir anders über die Situation reden.“
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