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FC Bayern: Wechselwirbel gegen SC Freiburg - das sagen die Statuten

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FC Bayern: Wechselwirbel gegen SC Freiburg - das sagen die Statuten

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Bayern-Wirbel: Das sagen die Statuten

Der Wechsel-Wirbel beim FC Bayern in der Partie gegen den SC Freiburg sorgt für mächtig Diskussionen. Das Regelwerk des DFB ist dabei nicht ganz klar zu deuten.
Wolfsburg-Trainer Mark van Bommel ist nicht der erste Trainer, dem ein Wechselfehler unterläuft. Es gibt viele prominente "Vorbilder".
Der Wechsel-Wirbel beim FC Bayern in der Partie gegen den SC Freiburg sorgt für mächtig Diskussionen. Das Regelwerk des DFB ist dabei nicht ganz klar zu deuten.

Spitzenreiter FC Bayern muss nach dem 4:1 (0:0) im Bundesliga-Spitzenspiel beim SC Freiburg wegen eines ungewöhnlichen Fauxpas um die drei Punkte bangen. (BERICHT: Bayern siegt bei Goretzka-Comeback)

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Weil nach den Einwechslungen von Niklas Süle und Marcel Sabitzer in der 86. Minute zunächst lediglich ein Spieler das Feld verließ, standen die Bayern für einige Sekunden mit zwölf Mann auf dem Feld.

Referee Christian Dingert unterbrach daraufhin die Partie, nach minutenlangen Diskussionen setzte er sie mit einem Schiedsrichterball fort. (das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

Doch was sagt das Regelwerk dazu? Dessen Auslegung und Interpretation gestaltet sich an diesem Punkt höchst schwierig.

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Experten wie Berichterstatter verwiesen zunächst zwar auf den Paragrafen 17, Absatz 4 der Rechts- und Verfahrensordnung des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB). (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Das gibt die Rechts- und Verfahrensordnung des DFB her

Dort heißt es: „War in einem Spiel ein Spieler nicht spiel- oder einsatzberechtigt, so ist das Spiel für die Mannschaft, die diesen Spieler schuldhaft eingesetzt hatte, mit 0:2 verloren und für den Gegner mit 2:0 gewonnen zu werten, es sei denn, das Spiel war nach dem Einsatz des nicht spiel- oder einsatzberechtigten Spielers noch nicht durch den Schiedsrichter fortgesetzt.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Ob das indes der in diesem Fall zutreffende Paragraf ist und der Vorgang tatsächlich Folgen für die Wertung der Partie haben kann, erscheint fraglich - schließlich waren alle Bayern-Spieler prinzipiell sowohl spiel- als auch einsatzberechtigt.

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Das lässt Konsequenzen für die Spielwertung eher unwahrscheinlich werden, nach SPORT1-Informationen gehen die Münchner intern auch nicht davon aus, dass die Freiburger Protest einlegen werden.

Im DFB-Regelwerk heißt es auch: „Wenn ein Teamoffizieller, ein Auswechselspieler, ein ausgewechselter oder des Feldes verwiesener Spieler oder eine Drittperson das Spielfeld betritt“, müsse der Schiedsrichter das Spiel nur unterbrechen, wenn diese Person ins Spiel eingreift.

Mehr noch: Zudem müsse der Referee „die Person vom Spielfeld weisen, nachdem das Spiel unterbrochen wurde“ und entsprechende Disziplinarmaßnahmen ergreifen.

Was bedeutet Bayerns kurzzeitige Überzahl?

Übertragen auf die Bayern-Überzahl würde das bedeuten: Weil in dem kurzen Zeitraum kein Treffer erzielt wurde, hatte das Geschehen auch keinen Einfluss auf den Spielausgang.

Möglich gewesen wäre laut dpa wohl allein eine Gelbe Karte für Coman, der den Rasen nicht rechtzeitig verlassen hatte.

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Ähnlicher Fall in der Oberliga Baden-Württemberg

Derart argumentiert worden war Ende 2021 auch in der Oberliga Baden-Württemberg:

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In der Partie zwischen dem FSV Bissingen und dem FC Nöttingen (2:1) am 8. Oktober 2021 hatten die Gastgeber für einige Sekunden mit zwölf Spielern agiert.

Ein Einspruch Nöttingens gegen die Spielwertung blieb erfolglos, wurde in Berufung schließlich nochmals abgewiesen.

Protest oder nicht: Was macht Freiburg?

Nicht zuletzt ohnehin entscheidend im aktuellen Fall der Bayern: Freiburg müsste Protest einlegen, damit die Panne überhaupt ein Nachspiel hat. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Wir haben den Schiedsrichter darauf aufmerksam gemacht, dass Bayern elf Feldspieler auf dem Platz hat“, sagte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier bei Sky: „Das war skurril, das habe ich so noch nicht gesehen.“

Saier fügte an, er könne die Konsequenzen „nicht beurteilen. Jetzt müssen wir alle ein bisschen runterkommen und drüber nachdenken.“

Das sagen Streich und Nagelsmann

SC-Trainer Christian Streich meinte: „Ich verstehe es nicht mit diesem Einspruch einlegen. Ich gehe fest davon aus, dass wir keinen Einspruch einlegen sollen und müssen. Ich gehe fest davon aus, dass es ein Regelwerk gibt. Sonst sind Spekulationen Tür und Tor geöffnet. In meinem Verständnis von Gerichtsbarkeit gibt es ein Regelwerk.“

Bayern-Coach Julian Nagelsmann wiederum sprach von einer „skurrilen Situation. Coco Tolisso ist reingerannt, weil er Magenprobleme hatte.“

Der 34-Jährige ergänzte: „Dann hat der Vierte Offizielle die falsche Nummer angezeigt. King (Coman, Anm. d. Red.) wusste nicht, dass er runter musste. Es waren zwei Querbälle. Es war nichts Spielentscheidendes.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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