Arjen Robben mag in Fußball-Rente sein - ruhig wird es um die Legende des FC Bayern aber noch lange nicht.
So litt Robben beim Marathon
Mittlerweile macht der Niederländer als Langstreckenläufer von sich reden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Am Sonntag sorgte der 38-Jährige in Rotterdam für große Augen. Dort ging der Superstar bei seinem ersten Marathon an den Start.
„Ich habe einen fantastischen Hasen dabei“, witzelte Robben noch vor dem Start an der Seite des früheren Eisschnellaufstars Erben Wennemars noch bei NOS.
So lief der erste Marathon von Arjen Robben
Zum Duell mit den Spitzenläufern Abdi Nageeye und Bashir Abdi meinte der Niederländer lachend: „Über 200 Meter kann ich noch mithalten, aber die Strecke ist heute etwas länger.“
Der Siegtorschütze des FC Bayern im Champions-League-Finale 2013 brauchte bei seiner Marathon-Premiere für die 42,195 Kilometer mit 3:13:57 Stunden nur 69 Minuten länger als Sieger Abdi Nageeye. Damit erreichte er fast punktgenau seine vorher ausgegebene Zielzeit.
„Vor allem vor dem letzten Teil habe ich Angst“, erzählte er deshalb: „Sie wissen, dass er kommt, der Mann mit dem Hammer. Aber man muss einfach die Ziellinie erreichen, egal ob links oder rechts.“ Mit seiner Vorahnung sollte er Recht behalten
Robben muss leiden: „Dann überlebt man“
Allerdings war es für Robben ein harter Kampf. „Es war kein Spaß, es war wirklich kein Spaß«, sagte er dem Regionalsender Rijnmond nach dem Zieleinlauf
Mit Krämpfen in den Beinen erklärte die Bayern-Legende: „Ich habe es geschafft, aber das war es auch schon. Das war ein echter Kampf. Am Anfang war ich ein bisschen mit der Zeit beschäftigt, aber irgendwann wirft man das über Bord. Dann überlebt man. Aber ich habe es geschafft.“
Robben hatte im März seinen ersten Halbmarathon absolviert und mit 1:20 Stunden eine ordentliche Zeit vorzuweisen.
„Manche sagen: Du bist ein Idiot“
Seinen Sportart-Wechsel nach dem Karriereende 2021 verstehen nicht alle, wie Robben schon vor dem Rotterdam-Marathon verriet. „Manche sagen: ‚Du bist ein Idiot.‘ Aber ich liebe einfach Sport und halte mich fit. Das hier ist eine tolle Herausforderung.“
Seine unmittelbare Vorbereitung war noch vor fünf Wochen von einer Corona-Infektion gestört worden.
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere hat er zudem eine zweite Laufbahn als Coach begonnen.
Seit Jahresbeginn ist er Trainer der Mannschaft seines ältesten Sohnes.