Kommt nach Niklas Süle im Sommer der nächste DFB-Star zum BVB?
Darum will Schlotterbeck zum BVB
Die Dortmunder machen nun auch bei Nico Schlotterbeck ernst! Sky-Informationen, wonach es vor der Länderspielpause ein geheimes Treffen in Dortmund zwischen dem Verteidiger und den BVB-Verantwortlichen gegeben hat, kann SPORT1 bestätigen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Die BVB-Bosse um den neuen starken Mann Sebastian Kehl und Trainer Marco Rose haben längst erkannt, dass die Mannschaft ab Sommer ein neues Gesicht braucht und ihr vor allem zwei grundsätzliche Elemente fehlen: Zweikampfhärte und Mentalität!
Auf vier bis fünf Positionen (Innenverteidiger, Außenverteidiger, Sechser, Mittelstürmer) soll deshalb nach Wunsch etwas passieren. Und Schlotterbeck steht für die Innenverteidigung ganz oben auf der Dortmunder Wunschliste.
So hat der BVB Schlotterbeck überzeugt
In dem geheimen Treffen, das Mitte März stattgefunden hat, haben Rose und Kehl den Freiburger Neu-Nationalspieler (zwei A-Einsätze) mit einer klaren Perspektive überzeugt. Gemeinsam mit Noch-Bayern-Star Süle soll „Schlotti“ die zukünftige BVB-Innenverteidigung bilden.
Was die schwarz-gelben Verantwortlichen an Schlotterbeck besonders schätzen: Seine Einstellung, seinen Siegeswillen und seine forsche Art. Denn trotz seiner erst 22 Jahre ist der gebürtige Waiblinger nicht auf den Mund gefallen, traut sich auch mal in der Kabine das Wort zu ergreifen.
Auch wenn der Linksfuß nicht zu den schnellsten Verteidigern der Liga gehört, glänzt er mit einem guten Stellungsspiel, einer robusten Zweikampfführung und einer enormen Ruhe am Ball. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Rose und Kehl konnten Schlotterbeck - wie auch schon im Dezember bei Süle - mit einem klaren Zukunftsplan überzeugen. Der Spieler soll begeistert gewesen sein und seine Bereitschaft zu einem BVB-Wechsel bereits signalisiert haben.
Hummels in Umbruchpläne eingeweiht
Für den weiterhin ambitionierten Mats Hummels bedeutet das wiederum, dass er künftig kürzertreten soll.
Der Weltmeister von 2014 genießt bei den BVB-Bossen ein hohes Ansehen und wurde deshalb auch in die Umbruchpläne mit eingeweiht. Seine Patellasehnenprobleme lassen 40 bis 50 Einsätze pro Saison einfach nicht zu.
Und Rose betonte kürzlich erst, dass er für seinen kräftezehrenden Pressing-Fußball Spieler braucht, die physisch topfit sind und alle drei Tage auf Top-Niveau kicken können.
Schlotterbeck dürfte das können. Im SPORT1-Interview sagte der Freiburger kürzlich erst: „Ein Wechsel ist sehr wahrscheinlich, aber entschieden ist noch nichts. Nach der Saison setzen wir uns zusammen.“
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Ablösepoker zwischen BVB und Freiburg
Im Hintergrund ist zwischen den Vereinen bereits ein Ablösepoker entbrannt.
Nach SPORT1-Informationen will der BVB eigentlich nicht mehr als 20 Millionen Euro ausgebeben, die Breisgauer wollen dagegen rund 25 Millionen Euro sehen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Schlotterbeck würde beim BVB auf Manuel Akanji folgen, der das Angebot zu einer Vertragsverlängerung ausgeschlagen hat und mit einem Wechsel nach England liebäugelt.
Ebenfalls den Klub verlassen wird Dan-Axel Zagadou.
Dortmund will mehr deutsche Nationalspieler
Nach Süle könnte mit Schlotterbeck also der nächste DFB-Star folgen.
Überhaupt: Kehl und Co. wollen, dass der BVB künftig wieder „deutscher“ wird und mehr Nationalspieler abstellt. Bei der jüngsten Länderspielreise war nur der nachnominierte Wackel-Kandidat Julian Brandt dabei.
Zudem soll bei Vereinswechseln laut Kehl die Identifikation mit dem BVB und der Region wieder im Vordergrund stehen und Spieler kommen, „die aber mal so richtig Bock auf diesen Verein haben“.
Schlotterbeck ist definitiv so einer.