Mit Lucas Hernández, Benjamin Pavard, Dayot Upamecano und Tanguy Nianzou hat der FC Bayern bereits vier französische Innenverteidiger in seinen Reihen. Kommt demnächst der fünfte?
Bayern heiß auf PSG-Juwel!
Der FC Bayern zeigt Interesse am französischen Abwehr-Juwel El Chadaille Bitshiabu von Paris Saint-Germain. Eine Verpflichtung des 16-Jährigen gestaltet sich jedoch schwierig.
Kerry Hau
Der FC Bayern zeigt Interesse am französischen Abwehr-Juwel El Chadaille Bitshiabu von Paris Saint-Germain. Eine Verpflichtung des 16-Jährigen gestaltet sich jedoch schwierig.
Nach SPORT1-Informationen weckt El Chadaille Bitshiabu von Paris Saint-Germain das Interesse des deutschen Rekordmeisters. Die Sport Bild hatte zuerst darüber berichtet. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Der 16-jährige Linksfuß spielt in der U19 von PSG, ist als einziges Talent aus dem Jahrgang 2005 aber bereits fest ins Profitraining unter der Leitung von Mauricio Pochettino integriert.
Die Bayern haben ihn mehrfach bei Spielen in der UEFA Youth League gescoutet und seiner Familie sowie seinem Berater einen Karriereplan präsentiert. Und: Bitshiabu kann sich einen Abschied aus Paris vorstellen, weil er derzeit nicht das Gefühl hat, bei PSG den nächsten Entwicklungsschritt machen zu können.
Pochettino lässt ihn zwar mittrainieren, hat ihm bis auf zwei Kurzeinsätze im französischen Pokal (38 Minuten) aber kaum Bewährungschancen im Starensemble um Kylian Mbappé, Lionel Messi und Neymar gegeben. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Vertragssituation ein Problem für Bayern?
„Er hatte sich aufgrund der ständigen Verletzungsprobleme von Sergio Ramos zuletzt Hoffnungen gemacht, häufiger zum Einsatz zu kommen“, berichtet Benjamin Quarez, PSG-Reporter bei der französischen Zeitung Le Parisien, im Gespräch mit SPORT1. „Die Saison mit den Profis verläuft für ihn bislang enttäuschend.“
Nächster Halt München? Bitshiabu wäre nach dem 2020 verpflichteten Nianzou der nächste Youngster aus der PSG-Akademie, der an die Isar käme. Allerdings würde er im Gegensatz zu Nianzou, dessen Vertrag in Paris damals ausgelaufen war, eine Ablöse kosten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Er ist vertraglich noch bis 2024 an den Scheich-Klub gebunden. Experte Quarez sieht in der Vertragssituation das große Problem für die Bayern und weitere Interessenten: „PSG will ihn auf keinen Fall aufgeben, nicht einmal per Leihe! Er ist das größte Defensivtalent in der PSG-Akademie. Er verteidigt bärenstark und verfügt über eine überragende Spieleröffnung sowie ein sehr gutes Kopfballspiel.“
Deshalb beobachten nicht nur Bayern-Scouts den 1,96 Meter großen Innenverteidiger. Und deshalb wäre eine Verpflichtung mit viel Überzeugungsarbeit und höherem wirtschaftlichen Aufwand als bei anderen Nachwuchsspielern verbunden.