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FC Bayern: Das Rätsel Robert Lewandowski - und was Haaland damit zu tun hat

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FC Bayern: Das Rätsel Robert Lewandowski - und was Haaland damit zu tun hat

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Bayerns Ritt auf der Rasierklinge

Die Zukunft von Robert Lewandowski bleibt ungeklärt, der Pole wartet auf ein Signal des FC Bayern. Parallel nehmen die Wechselspekulationen im Ausland an Fahrt auf. Sein Berater Pini Zahavi rückt einmal mehr in den Fokus.
Der Vertrag von Robert Lewandowski beim FC Bayern München läuft 2023 aus. Bislang soll es aber noch keine Gespräche bezüglich einer Vertragsverlängerung mit dem Stürmer gegeben haben.
Kerry Hau, Patrick Berger
Die Zukunft von Robert Lewandowski bleibt ungeklärt, der Pole wartet auf ein Signal des FC Bayern. Parallel nehmen die Wechselspekulationen im Ausland an Fahrt auf. Sein Berater Pini Zahavi rückt einmal mehr in den Fokus.

Auf den ersten Blick besteht kein Grund zur Eile, könnte man meinen.

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Der Vertrag von Robert Lewandowski beim FC Bayern läuft erst in einem Jahr und dreieinhalb Monaten aus. Doch die aktuelle Gemengelage rund um den Weltfußballer lässt diesen Zeitpuffer weitaus weniger groß erscheinen.

Denn Lewandowski wartet darauf, dass die Verantwortlichen ihre öffentlichen Äußerungen, sie würden ihn gerne halten, auch in die Tat umsetzen. (SPORT1-Kommentar: Worauf warten die Bayern-Bosse?)

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Doch weil nach SPORT1-Informationen bisher immer noch keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung stattgefunden haben, ist der Mittelstürmer irritiert - und stellt sich allmählich die Frage, ob er nach acht Jahren mit 337 Toren in 365 Spielen in München nicht mehr Wertschätzung verdient hat.

Transfer-Gerüchte um Lewandowski nehmen Fahrt auf

Ein Tanz auf der Rasierklinge - gerade nach der jüngsten Erfahrung mit Niklas Süle!

Als die Münchner auf den Abwehrspieler zugingen, um mit ihm über einen neuen Vertrag zu sprechen, hatte dieser sich schon für einen Wechsel zu Borussia Dortmund entschieden. Lewandowski-Berater Pini Zahavi ist so gut im Ausland vernetzt, dass ihm durchaus zuzutrauen ist, schon jetzt die eine oder andere sportlich wie wirtschaftlich lukrative Alternative für sein bestes Pferd im Stall zurechtzulegen.

Dazu äußern will sich Zahavi derzeit zwar nicht, die Gerüchteküche brodelt aber schon. Die englische Presse bringt Manchester United, die spanische Presse den FC Barcelona als potenziellen Lewandowski-Abnehmer ins Spiel.

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Und Paris Saint-Germain, ein bekanntermaßen zahlungsfähiger und nicht erst seit dem 222-Millionen-Deal um Neymar eng mit Zahavi kooperierender Klub, könnte durch den wahrscheinlichen Abgang von Kylian Mbappé im Sommer auch wieder Bedarf an vorderster Front haben, um das nach wie vor in weiter Ferne liegende Ziel Champions-League-Titel anzugreifen.

Haaland? Der FC Bayern plant aktuell nicht zweigleisig

Doch aus dem Bayern-Umfeld heißt es nach wie vor, man wolle sich von nichts und niemandem unter Druck setzen lassen und werde schon noch rechtzeitig mit Lewandowski-Seite sprechen.

SPORT1 weiß: Im Laufe der nächsten Wochen soll Bewegung in den Vertragspoker kommen. Weder möchten die Münchner ihren treffsichersten Angreifer verlieren, noch planen sie bis dato zweigleisig.

Die vor allem im Ausland immer wieder aufkommenden Spekulationen um ein konkretes Bayern-Interesse an BVB-Torjäger Erling Haaland sind nach SPORT1-Informationen nicht heiß.

Denn zum einen ruft der 21-jährige Norweger ein Jahressalär auf, das das Gehaltsfüge des Rekordmeisters definitiv sprengen würde. Und zum anderen tendiert er eher zu einem Wechsel ins Ausland. Manchester City und Real Madrid gelten als wahrscheinlichste Abnehmer.

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Lewandowski heuerte Zahavi für einen Wechsel an

Lewandowski verdient derzeit - je nach Prämien - zwischen 23 und 25 Millionen Euro brutto im Jahr. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Angesichts des gesunkenen finanziellen Spielraums durch die Corona-Pandemie ist nicht zu erwarten, dass die Bayern ihm viel mehr zahlen können - zumal sie intern eine Gehaltsobergrenze festgelegt haben. Demnach soll kein Spieler mehr als 25 Millionen Euro im Jahr verdienen.

Ob Lewandowski zu denselben oder ähnlichen Konditionen bleiben würde? Unklar! Für Zahavi wäre es in Sachen Beraterprovision in jedem Fall rentabler, seinen Superstar zu einem anderen Topklub zu transferieren. Aus diesem Grund hatte Lewandowski ihn 2018 übrigens auch angeheuert.

Damals wollte der Pole zu Real Madrid, was sich jedoch an der Tatsache zerschlug, dass die Königlichen zu diesem Zeitpunkt keinen akuten Bedarf mehr für Lewandowski sahen und die Bayern ihm keine Freigabe erteilten. Daraufhin machten sie ihn 2019 mit einer satten Gehaltserhöhung zu ihrem Bestverdiener.

Schlechtes Verhältnis zwischen Zahavi und dem FC Bayern

Fest steht: Einen signifikanten Gehaltssprung können sie ihm jetzt nicht mehr bieten. Fest steht deshalb auch: Die demnächst beginnenden Gespräche mit Zahavi werden unangenehm.

Das Verhältnis der Bayern-Bosse zum „geldgierigen Piranha“, wie Uli Hoeneß ihn einst im Stahlwerk-Doppelpass bei SPORT1 genannt hatte, ist spätestens seit der Causa David Alaba stark beschädigt.

Allen voran Hasan Salihamidzic ist nicht gut auf den 78-Jährigen zu sprechen. Denn dieser forderte bei den letztlich gescheiterten Alaba-Verhandlungen so astronomische Zahlen, dass sich der Sportvorstand mehrfach echauffierte – und dem Berater sogar einen öffentlichen Seitenhieb mitgab.

„Er denkt in anderen Dimensionen, das kann er, aber da werden wir ihm nicht folgen. Verrücktheiten, wie er das vielleicht aus anderen Klubs kennt, werden wir nicht machen“, sagte Salihamidzic seinerzeit dem kicker.

Keine Verrücktheiten - das gilt demnächst auch in Bezug auf den Vertragspoker um Robert Lewandowski.

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