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Vertragspoker mit dem BVB! Diese Argumente hat Kapitän Marco Reus

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Vertragspoker mit dem BVB! Diese Argumente hat Kapitän Marco Reus

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Erster Reus-Gipfel beim BVB

Wie sieht die Zukunft von BVB-Kapitän Marco Reus aus? Sein Vertrag läuft 2023 aus.
Borussia Dortmund hat nach der verpatzen Saison ein neues Saisonziel ausgerufen. Ziel der Schwarz-Gelben ist nun die Rückrundenmeisterschaft. Direkter Konkurrent ist hier RB Leipzig.
Wie sieht die Zukunft von BVB-Kapitän Marco Reus aus? Sein Vertrag läuft 2023 aus.

Er ist Kapitän, Urgestein - und bald sogar ewiger Rekord-Torschütze?

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Nur noch sechs Treffer fehlen Marco Reus, um Michael Zorc und den verstorbenen Manfred Burgsmüller (beide 158) als besten Torjäger der BVB-Vereinsgeschichte abzulösen. Möglich, dass der Offensivspieler, der nach der Länderspielpause nach überstandener Corona-Infektion wieder kicken kann, diese Marke noch in dieser Saison knackt. Und wenn nicht, dann sicher in der kommenden Spielrunde. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Reus‘ (349 BVB-Spiele, 153 Tore, 108 Vorlagen) Vertrag mit dem BVB läuft bekanntlich noch bis 2023 - und dann? Dieser spannenden Frage nehmen sich die beiden SPORT1-Reporter Patrick Berger und Oliver Müller in einer neuen Folge des Podcast „Die Dortmund-Woche“ an. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Erstes loses Abtasten

„Wir haben gehört, dass es schon einen ersten Gipfel wegen Reus gab“, enthüllt Berger. „Sebastian Kehl ist auf den Berater von Reus zugegangen, um sich das alles mal anzuhören.“ Dabei habe es sich allerdings vorerst nur um ein loses Abtasten gehandelt. Das werde demnächst sicher noch mal intensiviert. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Man spricht in Vertragsthemen heutzutage oft von Wertschätzung“, erzählt Berger. „Es ist auch die Frage, wie früh ein Verein in solchen Gesprächen auf seine Spieler zugeht. Es wird spannend sein, in welche Richtung das Ganze noch gehen wird: Gibt es künftig vielleicht einen leistungsbezogenen Vertrag?“

Reus, der mit etwas mehr als 12 Millionen Euro absoluter Topverdiener ist, sei immerhin der Kapitän und das Gesicht des Reviervereins. „Ich kann mir vorstellen, dass er nach 2023 noch mal zwei Jahre spielen will.“ Kürzlich erst hatte Reus, der Ende Mai 33 Jahre alt wird, in einem Interview mit Bild am Sonntag gesagt, dass ihm der BVB sehr wichtig sei. „Der BVB ist mein Verein, Dortmund ist meine Heimatstadt und ich würde meine Karriere hier gern beenden.“

Reus: „Wieso sollte ich nicht verlängern?“

Und weiter: „Ich habe meinen Vertrag bereits zweimal verlängert, gerade auch in Zeiten, in denen es sportlich nicht besonders rund lief. Warum sollte ich es also jetzt nicht tun?“

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Reus und Borussia Dortmund - das war in den vergangenen Jahren nicht immer einfach. Oft warfen den kreativen Offensivspieler Verletzungen zurück, bei den immer wieder aufkommenden Mentalitätsdebatten stellten auch einige Fans seine Qualitäten als Kapitän infrage. „Er war nie ein lauter Spieler und der perfekte Kapitän“, findet Müller, der Reus schon lange begleitet, „aber er ist sicherlich einer der besten Fußballer, die der BVB im letzten Jahrzehnt hatte.“

Müller findet, dass der BVB Reus in den vergangenen Jahren „zu einer Gallionsfigur aufgebaut“ hat. „Es gab vor einiger Zeit erfolgreiche Abwerbungsversuche bei Götze, Kagawa, Gündogan, Sahin und später auch bei Hummels“, blickt der BVB-Reporter zurück.

Kehl übernimmt von Zorc

„Das waren alles Spieler, um die der BVB herum eigentlich eine Mannschaft aufbauen wollte in der Hoffnung, dass diese Jungs die Mannschaft lange führen werden. Bei Reus wusste man immer aufgrund der Biografie, dass das nicht passiert. Er hat sich immer committed zum BVB. Das wird den Verein in Gesprächen auch unter Druck setzen.“

Spannend wird sein, wie viel Spielraum Bald-Manager Kehl, der Zorc zum 1. Juli offiziell beerben wird, mit Blick auf die finanziellen Corona-Einbußen (75 Mio. Euro) in den Vertragsgesprächen am Ende wirklich haben wird.

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„Mit Marco Reus wird man, wie auch mit Mats Hummels, offen sprechen“, glaubt Müller. „Wenn Spieler die 30 deutlich überschritten haben, können sie nicht damit rechnen, dass das Gehaltsvolumen aus dem alten Vertrag automatisch in den neuen übernommen wird. Ich denke, dass man als Verein auf Sicht fährt und ein halbes Jahr vor Ende der Laufzeit nochmal zusammenkommt. Diese Gespräche werden für Sebastian Kehl sicher nicht einfach, weil er mit beiden mal zusammengespielt hat.“

2023 laufen 17 Verträge aus

Reus habe aber mit Blick auf eine Vertragsverlängerung zu ähnlichen Konditionen allerdings auch gute Argumente, wie Berger findet. Reus könne sagen: „Wieso soll ich vom Gehalt runter? Ich bin Kapitän, verkaufe euch die meisten Trikots, bin bei allen Sponsoring-Terminen dabei. Er hat sportlich zudem im letzten Jahr voll abgeliefert.“

Neben dem Vertrag des 32 Jahre alten Nationalspielers (48 A-Einsätze), der auf eine Teilnahme bei der WM in Katar hofft, laufen bis 2023 die Papiere von 16 weiteren Spielern aus.

Wie Kehl gemeinsam mit Trainer Marco Rose den nötigen Umbruch angehen will, hört Ihr in Folge 22 von „Die Dortmund-Woche“. Viel Spaß beim Reinhören!

Im Podcast „Die Dortmund-Woche“ sprechen SPORT1 Chefreporter Patrick Berger und SPORT1 Reporter Oliver Müller über die aktuellen Themen bei Borussia Dortmund. In Folge 22 geht es um den bevorstehenden XXL-Umbruch. Wie geht Sebastian Kehl diese schwierige Aufgabe an? Und: Welche Rolle spielt Kapitän Marco Reus darin? Der SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“ ist immer dienstags auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee abrufbar.

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