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Bundesliga: "Tausend Baustellen" - Kramer-Klartext nach Tiefschlag für Gladbach

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Bundesliga: "Tausend Baustellen" - Kramer-Klartext nach Tiefschlag für Gladbach

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Kramer nach Gladbach-Pleite deutlich

Borussia Mönchengladbach kassiert gegen den VfB Stuttgart den nächsten Tiefschlag. Yann Sommer und Christoph Kramer werden deutlich.
Roland Virkus ist bei den Fohlen in große Fußstapfen getreten. Im Interview mit SPORT1 erklärt er, wieso er am Trainer festhält und wie er sich die Zukunft bei Gladbach vorstellt.
Borussia Mönchengladbach kassiert gegen den VfB Stuttgart den nächsten Tiefschlag. Yann Sommer und Christoph Kramer werden deutlich.

Im Keller-Gipfel beim VfB Stuttgart mit 2:0 geführt und am Ende mit einem 2:3 vom Platz gegangen: Die Lage bei Borussia Mönchengladbach wird immer bedrohlicher.

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Entsprechend bedient waren Gladbachs Wortführer in den anschließenden Interviews bei Sky.

„Wir haben verdient verloren. In der zweiten Halbzeit waren die eine Klasse besser als wir - in allen Belangen“, meinte Gladbachs starker Keeper Yann Sommer: „So kannst du keine Bundesligaspiele gewinnen.“ Der VfB habe Gladbach „ein bisschen vorgeführt“. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Kramer: „Wirklich schlecht“

Darauf angesprochen, meinte Christoph Kramer: „Vorführen ist immer ein hartes Wort ...“

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Anschließend wurde der Mittelfeldspieler aber ähnlich deutlich: „Man muss natürlich sagen: Dafür, dass wir es so tief angegangen sind und so kompakt alle in der eigenen Hälfte standen, sah es vielleicht, wenn man die Meter zählt, kompakt aus, aber man hatte nicht das Gefühl, dass es kompakt war.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Die letzte halbe Stunde sei „wirklich schlecht“ gewesen: „Ich weiß auch nicht, wer uns hilft, vielleicht der liebe Gott ... Wir haben echt viele Baustellen. Nach dem Spiel ein Spiel zu erklären, ist einfach. Aber wir müssen gucken, dass wir vor den Spielen so viel tun, dass uns sowas nicht passiert. Wir stehen heute mit allen elf Mann in der eigenen Hälfte - und ich habe nie das Gefühl, dass wir richtig guten Zugriff bekommen. Sie spielen an unserem Sechzehner, wie sie wollen.“

Gladbach habe Probleme damit, hoch anzulaufen, aber auch damit, tief zu verteidigen: „Vierer- oder Fünferkette, das ist alles egal“. Es sei „total schwer, positiv zu bleiben.“ Anschließend ließ Kramer aufhorchen.

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Kramer bestätigt Grüppchenbildung

„Jeder, der jetzt sagt, die Leidenschaft fehlt, Grüppchenbildung, haste nicht gesehen - jeder hat recht!“, sagte der Ex-Nationalspieler: „Es gibt gerade wirklich tausend Baustellen. Wir müssen gucken, dass wir richtig, richtig anpacken.“

Dabei gehe es darum, nicht nur nach dem Spiel das zuvor Geschehene zu erklären, sondern „vor den Spielen das Richtige zu machen“.

Kramer versteht Fan-Frust

Er könne den Frust der Fans verstehen. „Nach dem 2:0 denkt die ganze Kurve, wir Spieler natürlich auch: ‚Heute kann uns ein richtiger Schritt unten raus gelingen.‘ Und dann verlierst du am Ende 2:3. Dass unsere Fans am Ende gefrustet sind, das ist so. Das kann ich verstehen, das muss so sein.“

Kramer weiter: „Dass wir trotzdem da hingehen und uns bedanken, dass sie hier keine Ahnung wie viele Kilometer hingefahren sind und Zeit im Auto und ihren Samstag dafür verbringen, um jetzt wieder nach Hause zu fahren, das gehört sich einfach. Dass die Stimmung aufgeheizt ist, das ist ja klar.“

Sommer: „Wir stehen einfach schlecht“

Gladbach habe laut Sommer „keine Chance gehabt, dieses Spiel zu gewinnen.“ Zum 2:3 durch Sasa Kalajdzic sagte der Schweizer: „Wir stehen einfach schlecht im Sechzehner. Wir schätzen die Gefahr nicht richtig ein. Kalajdzic steht ganz alleine. Es gibt viele Dinge zu korrigieren.“

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Die Borussia habe „viele Momente erlebt in Spielen, in denen wir ein bisschen auseinandergefallen sind. Wir sind als Team gefragt, die Situation anzunehmen, uns zu wehren und dann hoffentlich besser in die nächsten Bundesligaspiele zu gehen.“

Der Rückstand des kämpferisch und spielerisch überzeugenden Tabellenvorletzten Stuttgart auf den Relegationsplatz beträgt jetzt nur noch einen Punkt. Gladbach auf Rang 13 ist nur noch fünf Zähler weg. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Hütter: „Was mich wahnsinnig stört, ...“

„Es ist sehr ärgerlich und sehr enttäuschend“, sagte Gladbach-Trainer Adi Hütter: „Wir konnten mit unserer Führung nicht viel anfangen. Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht für Entlastung sorgen können. Wir haben es heute nicht geschafft, gut zu verteidigen. Das geht in der Form einfach nicht. Man kann nicht die wichtigen Zweikämpfe verlieren. Das hat uns auf die Verliererstraße gebracht.“

Hütter weiter: „Was mich wahnsinnig stört, ist, dass wir nach dem 2:0 relativ schnell das 2:1 bekommen. Wir sind seit längerem in einem Bereich, in dem es sehr gefährlich ist.“

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