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Bundesliga: Mainz 05 gegen BVB verlegt - die Unterschiede zu Bayern vs. Gladbach

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Bundesliga: Mainz 05 gegen BVB verlegt - die Unterschiede zu Bayern vs. Gladbach

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Wieso FCB ran musste - und Mainz nicht

Während der FC Bayern ungeachtet seiner Corona-Not unlängst in der Bundesliga antreten musste, erwirkt der FSV Mainz 05 gegen Borussia Dortmund eine Spielverlegung. Entscheidet die DFL mit zweierlei Maß? SPORT1 klärt auf.
Das Bundesliga-Spiel zwischen Mainz 05 und Borussia Dortmund wird nach einem Corona-Ausbruch verlegt. Christian Heidel erklärt die aktuelle Situation.
Während der FC Bayern ungeachtet seiner Corona-Not unlängst in der Bundesliga antreten musste, erwirkt der FSV Mainz 05 gegen Borussia Dortmund eine Spielverlegung. Entscheidet die DFL mit zweierlei Maß? SPORT1 klärt auf.

Es war Anfang Januar pünktlich zum Rückrunden-Auftakt in der Bundesliga, als der FC Bayern angesichts seiner zahlreichen Corona-Fälle im Profikader eine Verlegung des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach erwirken wollte.

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Es wurde diskutiert mit der Deutschen Fußball Liga - am Ende indes erfolglos, die Partie wurde ausgetragen, der Rekordmeister als 1:2-Verlierer vom Rasen geschickt.

Auch zwei Monate später hat die Pandemie auch die Bundesliga weiter fest im Griff - und dabei nun den FSV Mainz 05 heftig gebeutelt mit 19 positiven Tests bei Spielern, Trainern wie Chefcoach Bo Svensson und Betreuern. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Der Unterschied allein: Diesmal entsprach die DFL dem Wunsch nach einer Spielverlegung des eigentlich für Sonntag geplanten Heimspiels gegen Borussia Dortmund nach einem entsprechenden Mainzer Antrag. Das Duell mit dem BVB steigt nun erst am Mittwoch, den 16. März.

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Doch wo liegen die Unterschiede in beiden Fällen? Ist es fair, dass Bayern spielen musste, Mainz dagegen nicht antreten muss? Misst die DFL am Ende gar mit zweierlei Maß in Sachen Spielfähigkeit? SPORT1 klärt auf.

Warum darf Mainz das Spiel verschieben?

Entscheidend ist der Paragraph 2, Absatz 3, der DFL-Richtlinien. Darin heißt es wörtlich:

„Dem Antrag ist nicht stattzugeben, wenn mehr als 13 [bei erlaubten fünf Auswechslungen pro Mannschaft (§ 11 Nr. 3 SpOL) erhöht sich die Zahl auf 15] spielberechtigte Lizenzspieler und/oder in der Lizenzmannschaft spielberechtigte Amateure/Vertragsspieler zur Verfügung stehen. Unter diesen müssen sich mindestens sieben [siehe oben, die Zahl erhöht sich dann auf neun] Lizenzspieler, darunter ein Torwart, befinden.“

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Was seinerzeit für die Bayern bedeutet hatte, trotz des Ausfalls von Stammkeeper Manuel Neuer in Sven Ulreich einen Vertreter für die Position zwischen den Pfosten stellen zu können.

Bei den Mainzern hingegen stehen nun gleich alle drei Profi-Torhüter nicht zu Verfügung - weshalb die DFL einer Verlegung stattgab . (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Bei Mainz trifft es alle drei Torhüter

„Robin Zentner, Finn Dahmen und Lasse Rieß hat es allesamt erwischt“, bestätigte Vorstandschef Christian Heidel dazu. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Um den Fall weiter zu präzisieren: Tristan Mohn aus der zweiten Mainzer Mannschaft hat nur den Status eines Vertragsspielers - und kommt deshalb nicht infrage für das Lizenzspieler-Team und die Bundesliga.

Was die Sache für die 05er zunächst umso pikanter machte: Es ist bereits der zweite große Corona-Ausbruch in dieser Spielzeit.

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Schon zu Saisonbeginn gegen RB Leipzig (1:0) und den VfL Bochum (0:2) hatten zehn Spieler passen müssen. Damals allerdings stand mindestens ein Torhüter zur Verfügung.

BVB zeigt Verständnis, aber...

Für Ärger sorgte die jetzige Verlegung der Partie gegen den BVB übrigens nicht - zumindest nicht bei den Hauptprotagonisten.

„Da sitzen wir alle in einem Boot. Der BVB hat Verständnis dafür, dass wir nicht mit einer Mannschaft, die man nicht wirklich als Mannschaft bezeichnen kann, antreten wollen“, erklärte Heidel auf SPORT1-Nachfrage.

Auch wenn Sebastian Kehl (“Letztlich muss aber ein fairer Wettkampf gewährleistet sein, und deshalb ist eine Verlegung der Begegnung auch nachvollziehbar und richtig“) aus Dortmunder Perspektive einwandte: „Wir hatten bei der DFL hinterlegt, dass dieser Termin für uns wegen des Heimspiels unserer U19 gegen Atlético Madrid ein sehr unglücklicher ist, aber uns wurde mitgeteilt, dass kein anderer Termin in Betracht kommt.“

Bei den Dortmunder Fans sorgte der Nachholtermin für reichlich Unmut.

„Cool, dass es sich mit der Youth League überschneidet, Danke für nichts DFL“ schrieb ein User auf Twitter.

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