Bundesliga>

VfL Wolfsburg gewinnt mit Rekord von Max Kruse bei Eintracht Frankfurt

Kruse-Show bei Wolfsburger Big Point

Der VfL Wolfsburg um Trainer Florian Kohfeldt landet bei Eintracht Frankfurt einen Big Point. Rückkehrer Max Kruse wird zur Hauptfigur.
Max Kruse wurde beim VfL Wolfsburg gegen Eintracht Frankfurt gleich zum Helden
Max Kruse wurde beim VfL Wolfsburg gegen Eintracht Frankfurt gleich zum Helden
© Imago
Der VfL Wolfsburg um Trainer Florian Kohfeldt landet bei Eintracht Frankfurt einen Big Point. Rückkehrer Max Kruse wird zur Hauptfigur.

Was für ein Revival im Trikot des früheren Klubs! (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Der VfL Wolfsburg hat dank seines schillernden Rückkehrers Max Kruse im Tabellenkeller einen überraschenden Befreiungsschlag gelandet.

Nach dem Hoffnungsschimmer in der Vorwoche siegten die Niedersachsen nun auch mit etwas Glück 2:0 (1:0) bei Eintracht Frankfurt und verschafften sich im Tabellenkeller Luft.

Umstrittener Kruse-Elfer bringt Wölfe auf Kurs

Kruse besorgte mit einem selbst herausgeholten wie strittigen Foulelfmeter nach Videobeweis (28.) das 1:0, Dodi Lukebakio (90.+3) sorgte für den Endstand.

Durch den ersten Auswärtssieg seit 105 Tagen dürfte auch Trainer Florian Kohfeldt seinen Job erstmal nachhaltig gesichert haben, bereits in der Vorwoche war mit einem Dreier gegen Fürth nach zuvor acht Spielen ohne Sieg ein erster Schritt aus der Krise gelungen.

Die im Abschluss zu harmlosen Frankfurter rutschen dagegen immer mehr ins Mittelfeld ab, die Europacupplätze rücken in immer weitere Ferne. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Zum gefeierten Helden avancierte aber Kruse: Trainer Oliver Glasner hatte vor dem zweiten Duell mit seinem Ex-Verein über den neuen Wolfsburger Hoffnungsträger noch gescherzt.

Glasner scherzt mit Poker-Spruch zu Kruse

Um den 33-Jährigen „stoppen zu können, veranstalten wir ein Pokerturnier und hoffen, dass er teilnimmt“, so der Österreicher mit einem Augenzwinkern.

Den passionierten Pokerspieler in den Griff bekommen sollte Martin Hinteregger, der den verletzten Abwehrchef Makoto Hasebe vertrat.

Das gelang lediglich in den ersten Minuten gut, auch weil Kruse da kaum Bälle bekam.

Denn die Eintracht übernahm die Spielkontrolle, schnürte die Gäste auch ohne den nach einem grippalen Infekt zunächst auf der Bank sitzenden Filip Kostic gleich in der eigenen Hälfte ein.

Rafael Borre (3./6.) brachte den Ball gleich zweimal aus aussichtsreicher Position nicht im Tor unter, Kristijan Jakic (10.) traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Kohfeldt atmet durch nach Befreiungsschlag

Nach einer Viertelstunde konnte der VfL das Spiel vor 10.000 Zuschauern etwas ausgeglichener gestalten. Defensiv stabilisierte sich die Kohfeldt-Elf, zeigte im Spiel nach vorne erste ordentliche Ansätze.

Bei einem Konter rannte Hinteregger Kruse erst bei genauem Hinsehen auf der Strafraumlinie um, der Wieder-Wolfsburger verwandelte den Elfmeter selbst mit etwas Glück, indem er den Ball frech über SGE-Keeper Kevin Trapp hob.

Die Entstehung zum Treffer war aber zunächst andere als klar, weil Schiedsrichter Frank Willenborg zunächst auf Freistoß für den VfL entschieden hatte, es unklar war, ob der Tatort des Hinteregger-Fouls wirklich im Strafraum lag.

Kruse mit Elfmeter-Rekord

Bemerkenswert: Es war Kruses sechster Treffer in den vergangenen vier Spielen gegen Frankfurt - und der 23. Elfer, den Kruse in der Bundesliga direkt verwandelte (einen weiteren dazu im Nachschuss).

Damit nicht genug: Mit dem Treffer vom Punkt schrieb Kruse Bundesligageschichte. Er war erst der zweite Spieler, der für vier verschiedenen Vereine per Elfmeter traf. Vor ihm gelang dies nur Stefan Kuntz.

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Die SGE ließ sich davon etwas aus dem Rhythmus bringen, die Ungenauigkeiten häuften sich. Lediglich Jesper Lindström (41.) kam vor der Pause noch zu einer guten Chance, doch Koen Casteels parierte stark.

Nach dem Wechsel erhöhten die Hessen den Druck, doch oft fehlte der letzte Pass. Den brachte stattdessen Kruse einmal auf der anderen Seite an, doch Jonas Wind (61.) köpfte Zentimeter vorbei.

Kostic lässt Frankfurt vergebens auf Wende hoffen

Dann kam Kostic ins Spiel und sorgte mit seinen Flankenläufen ein ums andere Mal für Gefahr. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Doch die Wolfsburger Dreierkette um den starken Sebastiaan Bornauw bereinigte mehrere brenzlige Situationen - und feierte anschließend Matchwinner Kruse.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

Alles zur Bundesliga bei SPORT1: