Niklas Süle nach Dortmund - damit ist den Schwarzgelben ein echter Sensations-Coup gelungen!
Süle-Transfer ein Zeichen für die Liga
Mit diesem Transfer sendet der Pott-Klub ein wichtiges Signal an die gesamte Liga sowie an den einmal mehr davongeeilten Rivalen: Auch wir können weiterhin attraktiv sein!
Mit unserem Stadion, das als größter Fußball-Tempel Europas gilt, mit unseren Fans und der Gelben Wand, mit unserer Infrastruktur und unseren finanziellen Mitteln. Der BVB möchte – auch wenn man aktuell mal wieder weit hinter den Bayern ist – maximal ambitioniert bleiben.
Süle verlässt die Bayern auch nicht als gescheiterter oder vom Hof gejagter Profi. Der 26-Jährige kommt im besten Fußballer-Alter, Trainer Julian Nagelsmann kämpfte bis zuletzt um Süle. Auch die Teamkollegen um Manuel Neuer und Co. hätten den Abwehr-Schrank gerne im Team behalten.
Seit Mitte Dezember, so hat SPORT1 aus dem direkten Umfeld des Spielers erfahren, soll BVB als neuer Arbeitgeber für Süle feststehen.
Süles Wechselgrund? Das Geld ist es nicht
In Dortmund soll Süle endlich die Wertschätzung (dabei geht es auch, aber nicht nur ums Geld) bekommen, die er in München vermisst hatte. Er soll klarer Führungsspieler werden und wird mit einem Jahresgehalt von 10 Millionen Euro das Gehaltsgefüge der Dortmunder auch nicht sprengen.
Süle selbst soll, so ist BVB-intern zu hören, total auf seine neue Herausforderung brennen. Sportlich ist Süle für den BVB eine enorm wichtige Verpflichtung, gerade mit Blick auf die löchrige Wackel-Abwehr (36 Liga-Gegentore). Süle ist ein Abwehr-Schrank, der kompromisslos dazwischenfegt, der die nötige Ruhe im Spielaufbau hat und der vor allem schnell ist.
Was viele wahrscheinlich nicht wissen: Seine in dieser Saison gemessene Geschwindigkeit von 34 km/h ist ein Top-Wert. Zum Vergleich: Der zweite BVB-Wunschspieler für die Abwehr, Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg, kommt auf 33,5 km/h.
Dass Süle lange einen eher laxen Lebenswandel pflegte ist längst Geschichte. Nach zwei (!) Kreuzbandrissen hat er offenbar gemerkt, dass fürs Profisein deutlich mehr dazugehört als nur das reine Kicken.
Wenn dem wirklich so ist, kann man Kehl und Co. nur zu einem Top-Transfer gratulieren.