„Thiago oder nix“, sagte Pep Guardiola einst.
Wird er Bayerns neuer Thiago?
Kreative Verbindungsspieler zwischen Defensive und Offensive, ausgestattet mit dem gewissen technischen Extra, gibt es nun einmal nicht wie Sand am Meer. Und seit dem Abgang von Guardiolas Lieblingsschüler Thiago nach dem Triple-Sieg 2020 fehlt dem FC Bayern ein solcher Spielertyp. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Dessen sind sich auch die Verantwortlichen bewusst, die aufgrund der Corona-Pandemie jedoch nicht gewillt sind, viel Geld in neue Spieler und damit auch in neue Gehälter zu investieren.
Musiala ist ein Schlüsselspieler für die FCB-Zukunft
Leon Goretzka, wenn er im Vollbesitz seiner Kräfte ist, funktioniert ohnehin sehr gut mit Sechser Joshua Kimmich. Doch weil Goretzka, wie sich aktuell einmal mehr zeigt, verletzungsanfällig ist und mit Corentin Tolisso im Sommer eine zuverlässige Option für die Acht wegzufallen droht, braucht es neue Ideen und Alternativen.
Nach SPORT1-Informationen sehen die Kaderplaner und das Trainerteam in Jamal Musiala eine potenzielle Zukunftslösung für die Achter-Position.
Der 18-Jährige wurde beim FC Chelsea ursprünglich als Neuner ausgebildet, rückte mit der Zeit aber auf die Zehn und auch auf die Flügel, wo er bis dato auch meist seit seinem Wechsel zum FC Bayern im Sommer 2019 zum Einsatz kam – und eigentlich am liebsten spielt. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
In den vergangenen Monaten musste ihn Nagelsmann aufgrund einiger personeller Ausfälle jedoch weiter hinten trainieren lassen und auch in Spielen einsetzen. Das Resultat? Der 34-Jährige zeigte sich begeistert davon, wie schnell und gut Musiala seine ungewohnte Rolle annahm und interpretierte, auch gegen den Ball.
Musiala bei Bayern vielfältig einsetzbar
Aufgrund seiner Ballsicherheit und seines Durchsetzungsvermögens auf engstem Raum sowie seiner technischen Voraussetzungen trauen neben Nagelsmann auch Hasan Salihamidzic und Marco Neppe ihm zu, dauerhaft in eine ähnliche Rolle zu wachsen, wie Thiago sie bis zu seinem Wechsel nach Liverpool innehatte.
Klar ist aber auch, dass er mit seinen 18 Jahren noch Entwicklungsschritte im taktischen und körperlichen Bereich zu gehen hat. Das wiederum geht in erster Linie nur über Spielzeit. Die wird er im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse am Mittwoch in Salzburg definitiv nicht bekommen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Nach einem positiven PCR-Befund testete sich Musiala nach SPORT1-Informationen erst am Vortag der Partie frei. Somit ist eine Rückkehr in den Kader erst am Sonntag möglich. Dann empfangen die Bayern in der Bundesliga Aufsteiger Greuther Fürth.