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FC Bayern: Wieso Karim Adeyemi nach Salzburg ging

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FC Bayern: Wieso Karim Adeyemi nach Salzburg ging

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So lief Adeyemis Aus bei Bayern

Salzburgs Torjäger Karim Adeyemi trifft in der Champions League auf seinen früheren Jugendverein FC Bayern. Doch wie kam sein Abschied vom Rekordmeister damals eigentlich zustande?
Vor dem ersten CL-Achtelfinale der Vereinsgeschichte gegen Bayern gibt sich Salzburgs Karim Adeyemi selbstbewusst. Ob er nächstes Jahr noch in der Mozartstadt spielen wird, lässt er offen.
Kerry Hau, Patrick Berger
Salzburgs Torjäger Karim Adeyemi trifft in der Champions League auf seinen früheren Jugendverein FC Bayern. Doch wie kam sein Abschied vom Rekordmeister damals eigentlich zustande?

„Natürlich bedeutet mir dieses Spiel sehr viel!“

Das Champions-League-Duell mit dem FC Bayern ist ein ganz besonderes für Salzburgs Top-Talent Karim Adeyemi (ab 21 Uhr im Liveticker).

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Nicht nur, weil der 20-Jährige in München geboren wurde und dort nach wie vor seine Familie und engsten Kindheitsfreunde leben.

Sondern weil er von 2009 bis 2011 auch in der Jugend des deutschen Rekordmeisters spielte, ehe er über den TSV Forstenried bei der SpVgg Unterhaching landete und daraufhin den Sprung ins 140 Kilometer entfernte Salzburg wagte.

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Adeyemi eckte beim FC Bayern an

Adeyemis Weg wäre vermutlich anders verlaufen, hätte er sich bei den Bayern rundum wohlgefühlt. Das war allerdings nicht der Fall. Nach SPORT1-Informationen gingen er und die Bayern nicht aus sportlichen Gründen getrennte Wege. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

„Es hat einfach nicht mehr gepasst mit Bayern“, erzählte er 2020 in einem Interview mit Spox und Goal. „Wir haben uns nicht mehr so gut verstanden. Auch zwischen meinen Eltern und dem damaligen Sportdirektor war das Verhältnis nicht mehr so, wie es sein sollte.“

Vor allem, weil Adeyemi immer wieder bei seinen Trainern und Mitspielern angeeckt sein soll.

Personen aus dem Umfeld des Spielers und der Nachwuchsakademie der Bayern bestätigen SPORT1, dass sich der heutige Nationalspieler in jungen Jahren nicht immer ganz pflegeleicht verhielt – und das beim FCB alles andere als gut ankam.

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Unterhaching als entscheidender Schritt

Papa Abbey und Mama Alexandra zogen nach einigen Meinungsverschiedenheiten schließlich die Reißleine – die im Nachhinein richtige Entscheidung für Adeyemi. Speziell die Jahre in Unterhaching halfen ihm fußballerisch, aber auch in Sachen Persönlichkeitsentwicklung.

Haching-Präsident und Adeyemi-Förderer Manfred Schwabl berichtete schon vor wenigen Monaten: „Wir mussten ihn ein wenig zurechtbiegen, auch was die Schule anging. Dass er dort pünktlich ankam, alles dabeihatte. Es geht halt nicht, wenn du deinen Zirkel vergisst und dann sagst, deine Lehrer seien ungerecht, wenn du den Test nicht mitschreiben kannst. Karim hat das von Zeit zu Zeit aber immer mehr verinnerlicht und sich sehr gut entwickelt.“

So sehr, dass der FCB 2018 wieder auf ihn aufmerksam wurde. Haching verlangte für den damals 16-Jährigen jedoch eine Summe im niedrigen einstelligen Millionenbereich, die den Verantwortlichen des Rekordmeisters zu teuer war. Salzburg bezahlte sie – in der Überzeugung, Adeyemi irgendwann für einen deutlich höheren Betrag zu verkaufen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Adeyemi vor Wechsel zum BVB

Das dürfte – wenn nicht noch ein Wunder geschieht – im Sommer der Fall sein. Nach SPORT1-Informationen steht Adeyemi kurz vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund. Der Angreifer sieht beim BVB die beste Chance auf den nächsten Karriere-Schritt, die Vereine feilschen derzeit noch um die Ablöse.

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Demnach trennen die beiden Parteien noch bis zu 15 Millionen Euro Ablöse für den Youngster, der sich mit den Schwarz-Gelben bereits einig ist.

Auch die Bayern zeigten zuletzt Interesse an ihm, stiegen allerdings nie konkret in den Adeyemi-Poker ein.

Das hatte allen voran mit der Vertragsverlängerung von Kingsley Coman zu tun. SPORT1 weiß: Adeyemi wäre die erste Alternative für die Kaderplaner Hasan Salihamidzic und Marco Neppe gewesen, wenn der Franzose sich für einen Abschied entschieden hätte.

Nun also das Wiedersehen zwischen dem FCB und seinem früheren „Lausbub“ in der Königsklasse – und demnächst aller Wahrscheinlichkeit nach auch in der Bundesliga.

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