Die Säbener Straße ist bereits seit 1949 Heimat des FC Bayern München.
Das steckt hinter Bayern-Plänen
Das Trainingsgelände des FC Bayern an der Säbener Straße soll nicht mehr den höchsten Standards entsprechen. Erwägt der Klub nun einen Umzug innerhalb Münchens?
Kerry Hau, Alexandra Müller
Das Trainingsgelände des FC Bayern an der Säbener Straße soll nicht mehr den höchsten Standards entsprechen. Erwägt der Klub nun einen Umzug innerhalb Münchens?
Doch könnte das Vereinsgelände im Süden Münchens nun bald Geschichte sein? Wie die Sport Bild berichtet, soll der Rekordmeister einen Umzug in Betracht ziehen - es wäre ein großer Einschnitt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Zwar wurde das 80.000 Quadratmeter große Areal immer wieder modernisiert, es entspreche dennoch nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Die dort herrschenden Standards hätten laut Sport Bild sogar so weit geführt, dass mögliche Neuzugänge nach Ansicht des Vereinsgeländes ihren möglichen Wechsel zum FC Bayern nochmal neu überdacht haben.
Nach SPORT1-Informationen sind derartige Gedankenspiele über einen Umzug nicht akut, ein zeitnaher Abschied von der Säbener nicht realistisch. Der Klub beschäftigt sich aber mit verschiedenen Szenarien.
Vorstandsboss Oliver Kahn soll im Rahmen des Programms AHEAD ohnehin auch das Thema Infrastruktur vorantreiben wollen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Bayern hinkt Niveau der Top-Klubs hinterher
„Viele europäische Top-Klubs haben inzwischen einen signifikanten Wettbewerbsvorteil, und wir als FC Bayern müssen Wege finden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dafür benötigen wir neue Wachstumsimpulse“, betonte Kahn. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
In München hinkt man dem Niveau, wie es RB Leipzig, Manchester City, der FC Liverpool oder Real Madrid bieten können, bisweilen hinterher. Dort gehören Begegnungsstätten für die Spieler, Lounge-Bereiche, Hallen mit Kunstrasen-Plätzen, integrierte Arzt- und Rehazentren sowie Analyse-Möglichkeiten zum Standard.
Nach SPORT1-Informationen wird durchaus beobachtet, wie sich andere Top-Klubs in Europa beim Thema Infrastruktur positionieren.
Bei Real Madrid haben die Profis die Möglichkeit, sich während der Trainingseinheiten auf eigene Zimmer auf dem Gelände zurückzuziehen. „Das ist eine super Sache. Das ist schon lässig“, schwärmte Ex-Bayern-Star David Alaba nach seinem Wechsel zu den Königlichen.
Bayern-Abschied Richtung Campus?
Anfang Februar hat es laut Sport Bild beim FCB eine Sitzung gegeben, um das weitere Vorgehen zu diskutieren. Selbst ein Umzug Richtung Bayern-Campus, der rund fünf Kilometer von der Allianz Arena entfernt ist und wo aktuell der Nachwuchs trainiert, soll in Betracht gezogen worden sein.
Problem dabei: Der Campus, in dem auch die Frauenmannschaft beheimatet ist, darf für einen bestimmten Zeitraum wohl nur gemeinnützig verwendet werden - über zehn Jahre wird spekuliert. Daher kommt das Nachwuchsleistungszentrum wohl nicht infrage.