Anfang Februar hätte sie beinahe geschlagen, die Stunde des Christian Früchtl.
Nächster Bayern-Abgang in Sicht
Denn bei dem nach Manuel Neuers Knie-Operation zur provisorischen Nummer eins beförderten Sven Ulreich bestand kurzzeitig der Verdacht auf eine Corona-Infektion. (BERICHT: So ist der Stand bei Neuer)
Früchtl hätte damit die einmalige Gelegenheit bekommen, sich auf Bundesliga- und Champions-League-Niveau zu beweisen.
Ulreich verbaut Früchtl Chance bei Bayern
Doch daraus wurde nichts, der am Ende negativ getestete Ulreich spielte – und der nominellen Nummer drei blieb somit nur die Rolle des Zuschauers. Wieder einmal.
Der 22-Jährige ist seit 2017 mehr oder weniger Bestandteil des Profi-Kaders des Rekordmeisters und darf sich unter anderem auch Champions-League-Sieger nennen, wartet aber noch immer auf seinen ersten Einsatz. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Auf der einen Seite ist die Konkurrenz mit dem fünfmaligen Welttorhüter Neuer und dessen meist verlässlichem Ersatz Ulreich zu groß. Auf der anderen Seite hat sich Früchtl nie als ernsthafte Alternative zwischen den Pfosten empfehlen können.
Verkorkste Leihe zum 1. FC Nürnberg
Seine Null-Minuten-Leihe in der Saison 2020/21 beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg hat ihn in seiner Entwicklung zusätzlich zurückgeworfen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Und deshalb stehen die Zeichen nach SPORT1-Informationen auch mit Blick auf die neue Saison klar auf Abschied. In den kommenden Wochen soll es erste Gespräche mit den Bayern und potenziellen Abnehmern aus dem In- und Ausland geben.
Für Früchtl geht es allmählich darum, Spielzeit auf Profiniveau zu sammeln – und den Status des Talents hinter sich zu lassen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
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Abschied vom FC Bayern platzt wegen Verletzung
Das war eigentlich schon der Plan vor der aktuellen Saison. Zwei Zweitligisten mit Aufstiegsambitionen warben um Früchtl, es gab konkrete Verhandlungen – doch der Torhüter zog sich im Urlaub beim Mountainbiken einen Schlüsselbeinbruch zu und die Interessenten sprangen folglich ab.
Sein Vertrag läuft an der Isar noch bis 2023. Heißt auch: Für die Bayern bietet sich nur noch in diesem Jahr die Chance, eine kleine Ausbildungsentschädigung für Früchtl zu erhalten.
Den Abgang ihrer derzeitigen Nummer drei würden die Münchner nach SPORT1-Informationen intern auffangen. Johannes Schenk (19) vom Bayern-Campus hinterlässt beim Trainerteam von Julian Nagelsmann einen guten Eindruck.
Auch Lukas Schneller (20), der vor kurzem einen neuen Vertrag bis 2024 unterschrieb, ist ein Kandidat.