Borussia Mönchengladbach hat die Nachfolge von Max Eberl geregelt.
Gladbach-Chef erklärt Virkus-Wahl
Roland Virkus, bisher Direktor des Nachwuchsleistungszentrums, wird neuer Sportdirektor der Fohlen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen der Klubführung. Für mich ist diese neue Aufgabe eine großartige Herausforderung, die ich mit Demut und Respekt, aber auch mit großer Freude und voller Kraft angehe“, sagte Virkus in einer Vereinsmitteilung.
Angesprochen auf die Nachfolge von Eberl, sagte Virkus auf der Pressekonferenz: „Ich weiß, dass ich in große Fußstapfen trete. Max Eberl hat eine hervorragende Arbeit für Borussia geleistet. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung. Mein Ziel ist es, Borussia wieder auf den Weg zu bringen, von dem sie in der Pandemie ein wenig abgekommen ist.“
Bonhof: Virkus „der richtige Mann“
Der 55-Jährige, der seit 1990 in verschiedenen Funktionen bei der Borussia tätig ist, erhält einen Vertrag ab 14. Februar 2022 als Sportdirektor und Geschäftsführer Sport. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Für Vizepräsident Rainer Bonhof bringt Virkus „alles mit, was man für die Position des Sportdirektors braucht. Er hat Erfahrung in der Führung eines professionellen Fußballbetriebs, Erfahrung in der Kaderplanung, Erfahrung im Umgang mit Trainern und Spielern, Erfahrung im Umgang mit Spielerberatern und ein großes Netzwerk. Er ist der richtige Mann für diesen Job.“
Präsident Rolf Königs, der auf der Pressekonferenz nach Eberls Rücktritt noch erklärt hatte, man werde einen Sportdirektor von Außerhalb holen, sagte nun, man habe sich zwei Absagen eingefangen, sei dann noch einmal die Listen durchgegangen - und schließlich auf Virkus gestoßen.
Eberl-Rücktritt Ende Januar
„Virkus ist seit mehr als 30 Jahren bei Borussia und kennt den Verein wie kaum ein anderer“, sagte Königs.
Virkus‘ Vorgänger Eberl war Ende Januar zurückgetreten, weil er eigenen Angaben zufolge eine Auszeit benötigt. Sein emotionaler PK-Auftritt hatte für reichlich Aufsehen gesorgt.
„Ich beende, was mein Leben war“, hatte der Ex-Profi im Borussia-Park geäußert: „Ich kann für diesen großartigen Klub nicht mehr arbeiten, weil ich krank bin. Ich bin erschöpft. Ich will einfach raus aus der Mühle.“