Die Meisterschaft rückt für Borussia Dortmund in immer weitere Ferne.
BVB-Keeper: „Bin super genervt“
Für den BVB hagelte es im Spitzenspiel gegen Bayern 04 Leverkusen eine empfindliche 2:5 Niederlage, der Rekordmeister ist mittlerweile ganze neun Punkte entfernt.
Dementsprechend angefressen waren Spieler und Trainer nach der Partie.
SPORT1 fasst die Stimmen bei DAZN zusammen.
Marco Reus (BVB-Kapitän): „Es war ein katastrophaler Tag für uns. Wir sind überhaupt nicht gut ins Spiel reingekommen, waren immer einen Schritt zu spät. Sowohl im Defensivverhalten, als auch im Pressing. Wir kriegen dann zwei oder drei Konter-Tore, weil wir es vorher ganz klar nicht absprechen. Da werden wir dann wieder bestraft. Insgesamt war das einfach zu wenig. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Es ist wie eine Blockade“
... über die Gründe für die Pleite: „Weil wir die Vorgaben nicht umsetzen. Wir haben uns zwei Wochen lang auf das Spiel vorbereitet, wir erzählen immer dasselbe, aber müssen es auch auf den Platz bringen. Das haben wir heute nicht geschafft. Es ist ein sehr, sehr bitterer Tag für uns, das muss ich ehrlich sagen. Wir haben es uns heute auch nicht verdient, sind heute gar nicht ins Spiel reingekommen. Das Offensivverhalten war auch ganz, ganz schlecht.“
...über die Mentalität: „Leider ist es dann irgendwann auch ein bisschen ein Kopfproblem, das dazu kommt. Weil wir uns zu viele Gedanken um diese Themen drumherum machen. Dann kommt der Kopf dazu und es ist wie eine Blockade. Nichtsdestotrotz müssen wir auch einfach eine andere Körpersprache an den Tag legen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
...über den Rückstand auf den FC Bayern: „Ich glaube, dass wir andere Themen haben, als über die Bayern zu reden.“
Kobel: „Es ist super enttäuschend“
Gregor Kobel (BVB-Keeper): „Natürlich ist das frustrierend. Was soll ich da sagen? Ich stehe hinten drin. Wir sind eine Mannschaft. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Heute haben wir nicht das auf den Platz gebracht, was wir mussten.“
...über Verbesserungsansätze: „Wir müssen es mal hinkriegen, nicht immer nur zwei oder drei Spiele gut zu spielen und dann wieder schlecht, sondern einfach mal durchziehen. Darüber reden wir auch schon häufiger. Ich bin super genervt nach dem Spiel. Das ist klar, wenn man fünf Dinger zuhause kriegt. Es gibt sicher schönere Sachen. Es ist super enttäuschend.“
...über Fehler im Spiel: „Wir haben gewusst, dass sie schnell im Umschalten sind, dass sie gefährlich sind und viel Tempo haben, wenn wir Bälle verlieren. Heute gab es so viele Situationen, wo sie gekontert haben und frei vor mir aufgetaucht sind.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Rose: „Zur Entwicklung gehören auch Rückschläge“
Marco Rose (BVB-Trainer): „Das eine ist, darüber zu reden und es zu erarbeiten - das andere, es umzusetzen. Wenn man sieht, wie wir die Gegentore bekommen… Das erste Gegentor ein individueller Fehler, beim zweiten genau die Dinge, die wir angesprochen haben mit dem Leverkusener Umschaltspiel. Auch das fünfte Gegentor war ein Umschalttreffer. Wenn wir dran waren, wie nach dem Ausgleich, wurde uns direkt wieder der Stecker gezogen. Dementsprechend waren wir gefühlt heute nie im Spiel. Die Niederlage ist bitter.“
...über das Fehlen von Haaland: „Die Jungs haben versucht anzuschieben, zu machen und zu tun, aber wir mussten immer wieder aufpassen, nicht in den nächsten Konter zu laufen. Wir hatten schon in der ersten Hälfte zu wenig Ruhe und Klarheit am Ball, die Angriffe zu wenig zu Ende gespielt. Wir hatten kaum Torschüsse, dementsprechend ist es ein verdienter Sieg für Leverkusen.“
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...über die Aufarbeitung der Niederlage: „Indem, wir es erarbeiten, es ansprechen, die Dinge nicht schönreden. Wir müssen analysieren, um was es geht, die Entwicklung vorantreiben. Zur Entwicklung gehören auch Rückschläge. Natürlich prasselt jetzt wieder viel auf uns ein, aber wir müssen zusammenstehen, weitermachen, hart arbeiten. Das ist das einzige Patentrezept, was es dafür gibt.“
...über die nächsten Schritte: „Ich beanspruche schon, dass wir deutliche Analysen machen. Wir müssen als Team die nächsten Schritte gehen. Wir werden immer wieder nach gewonnenen Spielen in die Schublade gepackt, dass die Schritte gemacht werden. Konstanz ist das große Wort – aber nochmal: Heute habe ich sowieso keine Argumente. Es bringt nichts, sondern wir müssen machen!“