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Bundesliga, BVB: Droht Marco Rose das gleiche Schicksal wie Lucien Favre?

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Bundesliga, BVB: Droht Marco Rose das gleiche Schicksal wie Lucien Favre?

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Droht Rose Favres Schicksal?

Der BVB blamiert sich in einem wichtigen Spiel, Mats Hummels spricht danach Klartext. Dies gab es schon einmal – am Ende wurde der Trainer entlassen.
2:4 gegen die Glasgow Rangers verloren und fast schon raus aus der Europa League. Doch Marco Rose darf trotz immer wieder schwankender Leistungen beim BVB weitermachen.
Der BVB blamiert sich in einem wichtigen Spiel, Mats Hummels spricht danach Klartext. Dies gab es schon einmal – am Ende wurde der Trainer entlassen.

Bei Borussia Dortmund liegen die Nerven mittlerweile blank.

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Nach dem frühen Ausscheiden in der Champions League blamierten sich die Schwarz-Gelben mit einem 2:4-Debakel gegen die Glasgow Rangers und stehen in der Europa League mit dem Rücken zur Wand.

Der BVB läuft den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher – und Abwehr-Boss Mats Hummels fand nach der peinlichen Pleite überraschend deutliche Worte.

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„Wir spielen sehr vielen unsinnigen, unlogischen Fußball und machen unseren Gegner stark. Wir wollen die einfache Lösung nicht, sondern die komplizierte. So gewinnst du mal, so verlierst du mal - aber so wirst du nie dauerhaft erfolgreich sein“, nahm der deutsche Innenverteidiger auch Trainer Marco Rose in die Verantwortung.

Rose selbst konnte die Aussagen Hummels durchaus nachvollziehen.

„Ich sage immer: Wir spielen Playstation. Wir spielen Pässe, die es am Computer gibt, aber im realen Fußball funktionieren die nicht. Das wollte Mats damit sagen“, erklärte der 45-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Mönchengladbach. (BVB - Gladbach ab 17.30 Uhr im LIVETICKER)

Seine Spieler müssten versuchen, „klarer, sauberer und seriöser“ zu werden.

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Auch vor Favre-Aus sprach Hummels Klartext

Eingefleischten BVB-Fans dürfte auffallen: Es gibt Parallelen zu der Entlassung von Lucien Favre vor rund 15 Monaten. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Im Dezember 2020 kamen die Borussen mit 1:5 gegen den VfB Stuttgart unter die Räder. Im Anschluss sprach Hummels ebenfalls Klartext, bemängelte „zu viel Geschnicke“ und „fehlende Konzentration“. Das Ende vom Lied: Favre wurde nur einen Tag später entlassen.

Und das, obwohl der Schweizer mit dem BVB gegen die Schwaben erst die vierte Saisonpleite kassierte. Zum Vergleich: Rose musste in dieser Spielzeit wettbewerbsübergreifend schon ganze zwölf Niederlagen hinnehmen.

Wandelt Rose nun also auf den Spuren von Favre und muss um seinen Job zittern?

Vorerst sieht es nicht danach aus. Anders als zu Favre-Zeiten genießt Rose bei Sportchef Michael Zorc und Sebastian Kehl noch vollstes Vertrauen.

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Rose steht vorerst nicht zur Debatte

„Der Trainer hat unsere volle Rückendeckung. Ich sehe die Mannschaft in der Pflicht. Wir müssen hier nicht die Trainerfrage stellen“, stellte Zorc im Gespräch mit SPORT1 klar.

Stattdessen erwartet Zorc nach dem Offenbarungseid gegen die Rangers eine Reaktion des Teams: „Wenn die Mannschaft Eier hat, dann dreht sie das im Rückspiel!“

Trotz der Schonfrist für Rose ist klar: Der Ex-Gladbach-Trainer muss mit dem BVB schnellstens wieder zurück in die Spur finden und Erfolgserlebnisse feiern, um nicht wie Favre zu enden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Herrlich: „Schwer zu begreifen“

Ex-BVB-Spieler Heiko Herrlich wundert sich über die aktuellen Vorstellungen des BVB - und damit auch über Rose.

„Unter Klopp hattest du das Gefühl, dass eine Mannschaft auf dem Platz ist. Unter Terzic haben sie das auch in den Griff bekommen, wurden Pokalsieger. Jetzt bist du auf einem komfortablen Platz, aber du siehst nicht den bedingungslosen Willen“, meinte Herrlich im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

Wenn Dortmund „so ein Spiel wie gegen St. Pauli ablieferst wie gegen Glasgow, dann ist das zu wenig. Das ist schwer für mich zu begreifen. Wenn du einmal den Pokal hochgehalten hast, willst du das eigentlich immer wieder. Das kann ich nicht ganz verstehen und habe auch keine Erklärung.“

Effenberg kritisiert BVB-Profis

SPORT1-Experte Stefan Effenberg meinte: „Die Situation ist kritisch. Sie sind im Pokal ausgeschieden, haben gegen Glasgow verloren. Die Erwartungen und Ziele waren andere.“

Er nahm dabei vor allem die Spieler in die Pflicht: „Jetzt können die Verantwortliche herausfiltern, mit welchen Spielern sie weiterarbeiten wollen, dann gibt es einen Umbruch im Sommer, der aber auch mal Zeit ist.“

Denn „viele Spieler überschätzen sich schlichtweg. Es sind viele Individualisten dabei. Sie sind extrem offensiv ausgerichtet, kriegen aber defensiv nie die Kompaktheit hin. Man gewinnt Spiele, wenn man gegen den Ball spielt. Das haben sie nicht verstanden. Manchmal muss man vorne etwas Offensives opfern, um hinten sicher zu stehen. Viele denken, sie seien sehr gut, aber eigentlich sind sie es gar nicht.“

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