Fans von RB Leipzig haben eine Verfassungsbeschwerde gegen die Zuschauerbegrenzung bei Sport-Großveranstaltungen in Sachsen eingereicht.
RB-Fans klagen gegen Zuschauerbeschränkungen
Ein dementsprechender Eilantrag wurde von den zuständigen Richtern abgelehnt, jedoch wird die Landesregierung Sachsen aufgefordert, sich zu äußern. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Was RB-Vorstandchef bereits in den letzten Wochen angekündigt hat, haben jetzt zwei Fans aus Leipzig in die Tat umgesetzt. Diese wehren sich gegen die Zuschauerbeschränkungen bei Spielen ihres Vereins und reichen Beschwerde ein. Aktuell liegt die Zuschauerobergrenze in Sachsen bei Sport und Großveranstaltungen bei eintausend Zuschauern. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Fans: „Wir haben Hoffnung
Die zuständigen Richter haben einen solchen Antrag bereits abgelehnt, jedoch die Landesregierung aufgefordert, die Obergrenze „willkürfrei“ zu begründen.
„Wir haben Hoffnung. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, möchten wir uns aber nicht weiter dazu äußern. Die Corona-Notfallverordnung regelt Grundrechtseingriffe. Grundrechte hat jeder sein ganzes Leben lang. Die können nicht einfach aberkannt werden. Wenn sie eingeschränkt werden sollen, muss das gut und nachvollziehbar begründet sein. Und zwar in diesem Fall und nach fast zwei Jahren wissenschaftlich begründet.“, begründet das Ehepaar, welches anonym bleiben möchte, die Einreichung ihrer Beschwerde.
Der Verein schweigt bisher zu dem Fall und lässt nur verlauten, dass man ihn interessiert verfolgen werde.
RB ist nicht der einzige Verein, der sich beim Freistaat Sachsen über die Coronaauflagen beschwert.
Handball-Manager Karsten Günther suchte ebenfalls bereits das Gespräch mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und Petra Köpping. Als „Initiative Teamsport Sachsen“ wollen teilnehmende Vereine mit der Landespolitik auf einen gemeinsamen Nenner kommen und das am besten ohne eine absolute Obergrenze der Zuschauerzahl. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)