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Gladbach: Max Eberl vor Aus - das sind die brisanten Details

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Gladbach: Max Eberl vor Aus - das sind die brisanten Details

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Die Details zum Eberl-Knall

Bei Borussia Mönchengladbach deutet sich ein großer Knall an. Mit Sportdirektor Max Eberl könnte es zu einer schnellen Trennung kommen.
Max Eberl (r.) wird Borussia Mönchengladbach nach 23 Jahren verlassen
Max Eberl (r.) wird Borussia Mönchengladbach nach 23 Jahren verlassen
© Imago
Patrick Berger, Lukas Rott
Bei Borussia Mönchengladbach deutet sich ein großer Knall an. Mit Sportdirektor Max Eberl könnte es zu einer schnellen Trennung kommen.

Gladbach im freien Fall!

Das 1:2 gegen Union Berlin war die zehnte (!) Pleite in dieser Bundesliga-Saison. Die Fohlen stecken immer tiefer im Abstiegskampf. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Kommt es jetzt zum ganz großen Knall am Niederrhein?

Gladbach: Hütter darf trotz Krise weitermachen

Trainer Adi Hütter, der noch vor einem halben Jahr für die stolze Ablöse von 7,5 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt geholt wurde, steht enorm unter Druck. Der Österreicher darf aber vorerst weitermachen.

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Was ihm in diesen Tagen offenbar in die Karten spielt: Die ungewisse Zukunft von Manager Max Eberl. Sky berichtete zuerst darüber.

Wie auch SPORT1 aus mehreren vereinsnahen Quellen erfuhr, steht ein vorzeitiger Abschied des langjährigen Sportchefs (seit 2008) im Raum. Das Aus des Fohlen-Machers, der bei der Borussia noch einen laufenden Vertrag bis 2026 hat, zum Saisonende soll intern so gut wie feststehen. Nicht ausgeschlossen, dass bereits nach dieser Winter-Transferperiode (geht noch bis zum 31. Januar) ein vorzeitiger Schlussstrich gezogen wird.

Gladbach arbeitet an Eberl-Nachfolge

Schon vor Weihnachten soll Eberl mit Abschiedsgedanken auf die Klubführung zugegangen sein. Begründung: Er habe nicht mehr das Gefühl, dass er die Mannschaft weiterentwickeln könne.

Zudem wird spekuliert, dass Eberl womöglich eine neue Herausforderung annehmen möchte. Allerdings könnte Gladbach dann noch eine Ablöse verlangen, da Eberls Vertrag wie erwähnt noch einige Jahre läuft.

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Der Verein hat nach SPORT1-Informationen bereits mögliche Nachfolger kontaktiert. Dazu zählen Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder und der ehemalige Bundesliga-Profi Christoph Spycher, aktuell Sportchef bei den Young Boys Bern in der Schweiz und im vergangenen Jahr auch als Erbe von Fredi Bobic bei Ex-Klub Frankfurt im Gespräch.

Intern gibt es bereits Überlegungen - sollte es zu einer Vertragsauflösung Eberls noch im Januar kommen - über eine Interimslösung mit Steffen Korell (Direktor Scouting) und Roland Virkus (Direktor NLZ) als sportliche Leitung.

Weder Eberl selbst noch der Verein wollten sich auf SPORT1-Nachfrage zu dem brisanten Thema äußern.

Borussia in der Bundesliga im freien Fall

Bei der Borussia brennt es zurzeit an allen Ecken und Enden. Vor 15 Monaten feierte die Elf vom Niederrhein noch Feste in der Champions League gegen Real Madrid, Inter Mailand oder Schachtjor Donezk, nun der freie Fall in der Liga auf Platz 12 und das peinliche Aus im DFB-Pokal gegen Zweitligist Hannover (0:3). (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Manager Eberl, der weiterhin krankgeschrieben ist (kein Corona), wirkte zuletzt äußerst angespannt. Auf der Pressekonferenz vor dem Hannover-Spiel gab der sonst so angriffslustige und eloquente Fohlen-Architekt kein gutes Bild ab, verwechselte Hütter zweimal mit Ex-Trainer und Kumpel Dieter Hecking.

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Langjährige Wegbegleiter sind der Meinung, dass Eberl, der in der Vergangenheit immer mal wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte (Darm-Operation, Sabbat-Monat), von seinem geraden Weg abgekommen ist. Zwischen dem mitunter sturen Sportdirektor und der Klubführung um den zweiten Geschäftsführer Stephan Schippers soll es immer häufiger gekracht haben.

Schaller-Personalie sorgt für Ärger

Zu internen Streitereien soll es zuletzt auch wegen der zwischenzeitlichen Anstellung von Eberls Lebensgefährtin Sedrina Schaller gekommen sein. Die Schweizerin ist mittlerweile wieder von ihrem Amt als Team-Managerin zurückgetreten.

Erste Risse auf Führungsebene soll es bereits vor einem Jahr in der Causa Marco Rose gegeben haben. Trotz des damals feststehenden Abgangs von Ex-Coach Rose zum BVB (ging per Ausstiegsklausel für 5 Mio. Euro) hielt Eberl bekanntlich am Trainer fest, die Mannschaft verspielte die Teilnahme am europäischen Wettbewerb. Klubintern bekam der Sportchef dafür heftigen Gegenwind.

Hinzu kommen die Nicht-Verlängerungen mit den Führungsspielern Denis Zakaria und Matthias Ginter, der unsouveräne Umgang mit eben letzterem, die sportlichen Fehlgriffe in der Kaderplanung und eine offenbar falsche Trainerwahl. Eberl war es schließlich, der Hütter - trotz einiger Skepsis im Verein - unbedingt haben wollte.

Hütter verspielt Kredit in der Mannschaft

Der Trainer hat nach SPORT1-Informationen längst nicht mehr die ganze Kabine hinter sich. Einige Stars haben große Zweifel, ob mit Hütter, der noch immer keine klare Spielidee entwickeln konnte, wirklich noch die Trendwende geschafft werden kann. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Massiv an Kredit bei der Mannschaft verloren hat der 51-Jährige, der nur eines der letzten neun Pflichtspiele gewinnen konnte, zuletzt aufgrund der Demontagen von Stars wie Ginter, Florian Neuhaus, Alassane Pléa oder Marcus Thuram.

Hinzu kommen die enormen Probleme in der Defensive. Hütter wollte die Abwehr eigentlich stabilisieren. Nach dem 20. Spieltag bleibt Gladbach aber eine „Schießbude“. Die beiden Gegentreffer gegen Union waren die Treffer 36 und 37 - nur Schlusslicht Fürth (51) ist schlechter.

Hütter wackelt bedenklich. Und Eberl? Auch die Zukunft des langjährigen Erfolgsmanagers steht in den Sternen.

Kommt es demnächst zum ganz großen Knall am Niederrhein?

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