Borussia Dortmund meldet sich zurück im Meisterschaftsrennen!
Rose bremst Euphorie nach Kantersieg
Das Team von Marco Rose hat das Topspiel gegen den SC Freiburg hochverdient mit 5:1 gewonnen und rückte damit vorläufig bis auf drei Punkte an den Rekordmeister heran. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Den Dortmundern gelang damit eine Revanche für die bittere Hinspiel-Pleite. Zudem erzielte Erling Haaland nach zwei torlosen Spielen einen Doppelpack und beendete damit seine Mini-Krise.
Rose bremst Erwartungen nach Kantersieg
„Wir haben heute viel richtig gut gemacht. Die erste Halbzeit war bärenstark in allen Spielphasen. Wir hatten gute Balleroberungen, ein gutes Positionsspiel und ein gutes Gegenpressing“, lobte Rose seine Mannschaft bei DAZN.
Dennoch bremste der BVB-Coach: „Vor der Winterpause haben wir noch gesagt, dass die Bundesliga langweilig wird. Auch zurecht, weil wir nicht auf Augenhöhe waren.“
Alles, was drumherum passiert, müsse man richtig einordnen. „Man muss ehrlich sagen, die Bayern spielen trotz ihrer Corona-Probleme eine hervorragende Saison und schenken wenig her. Wir sind – ich hoffe es ändert sich, bis jetzt noch zu inkonstant.“
„Dementsprechend kümmern wir uns um uns, um unsere Entwicklung und Leistung und ändern unsere Ansprüche nicht“, erklärte Rose und stellte dennoch klar: „Wir sagen trotzdem, dass wir vorne dabei sein und die Schale mal wieder nach Dortmund holen wollen.“
BVB lässt Freiburg keine Chance
Der wie entfesselt auftretende BVB ging bereits in der 15. Minute in Führung.
Nach einer scharf getretenen Ecke von Julian Brandt stand Thomas Meunier goldrichtig und versenkte den Ball per Kopf im Tor.
Die Dortmunder – offenbar beflügelt vom Last-Minute-Sieg gegen Eintracht Frankfurt – dominierten die Partie in allen Bereichen und ließen Freiburg nicht den Hauch einer Chance.
Völlig folgerichtig baute der BVB die Führung schließlich aus. Nach einem Eckball von Brandt war es erneut Meunier, der am höchsten stieg und die Kugel im linken Eck unterbrachte (29.)
Der Belgier ist damit erst der zweite Spieler, der für den BVB einen Doppelpack nach Ecken erzielte. Zuvor gelang dies Mats Hummels im Oktober 2020.
„Nach dem Frankfurt-Spiel wollten wir eine Menge gut machen. Wir wollen in der Bundesliga weiter Punkte sammeln und hatten heute eine gute Chance, einfach vorzulegen“, freute sich Doppel-Assistgeber Brandt über die Leistung.
Haaland beendet Mini-Krise
Die Breisgauer wirkten völlig von der Rolle – weshalb auch der dritte BVB-Treffer kurz vor der Halbzeit nicht wirklich überraschend kam.
Nach einem gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld hatte Jude Bellingham das Auge für Erling Haaland, der viel zu viel Platz hatte und das Spielgerät völlig unbedrängt an Benjamin Uphoff vorbei zum 3:0 einschob.
Der Norweger verhindert damit einen Negativrekord - noch nie hat Haaland in drei aufeinanderfolgenden Bundesliga-Spielen nicht getroffen.
Demirovic verkürzt für Freiburg
Nach der Pause war der BVB weiterhin spielbestimmend und drängte auf den vierten Treffer - allerdings waren es die Breisgauer, die das nächste Tor erzielten.
Gregor Kobel konnte einen Schuss von Roland Sallai zunächst abwehren, ehe der Ball zu Ermedin Demirovic prallte, der die Kugel aus rund fünf Metern im Tor unterbrachte (61.)
Der BVB zeigte sich vom Anschlusstreffer jedoch nicht lange beeindruckt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Mahmoud Dahoud schickte Haaland mit einem wunderbaren Steilpass in die Tiefe. Der 21-Jährige tunnelte Uphoff und schnürte seinen Doppelpack. (76.)
Haaland macht Deckel drauf
Haaland erzielte damit bereits sein 15. Saisontor - und insgesamt den 2000. Heim-Treffer des BVB. Durch das 4:1 machte der umworbene Angreifer den Deckel drauf und erstickte die Freiburger Comeback-Hoffnungen bereits im Keim.
Kurz vor Abpfiff erhöhte Dahoud für Dortmund auf 5:1 und machte die Freiburger Schmach damit perfekt.
Während der BVB durch den Sieg an den FC Bayern heranrückt, läuft Freiburg Gefahr, an diesem Wochenende Champions-League-Rang vier zu verlieren. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Freiburgs Trainer Streich tat sich im Anschluss sichtlich schwer, Erklärungsansätze für die Niederlage zu finden: „Es war heute viel zu wenig, wir waren auch nicht mutig genug nach vorne in der ersten Halbzeit. Das ist natürlich extrem enttäuschend, an einem Freitagabend so aufzutreten.“