Paukenschlag um Erling Haaland nach dem 5:1-Kantersieg des BVB gegen den SC Freiburg!
Paukenschlag: Haaland kritisiert BVB
In einem Interview mit seinem norwegischen Landsmann Jan-Aage Fjörtoft beschwerte sich der BVB-Star darüber, dass ihn die Westfalen bei seiner Zukunftsentscheidung unter Druck setzen würden. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
„In den vergangenen sechs Monaten habe ich entschieden, nichts zu sagen - aus Respekt vor Dortmund“, sagte Haaland dem norwegischen TV-Sender Viaplay. „Aber jetzt hat der Klub angefangen, mich zu einer Entscheidung zu drängen. Aber alles, was ich will, ist Fußball spielen. Und das bedeutet wohl, dass ich jetzt mal zu Potte kommen muss. Sie wollen eine Antwort. Deswegen muss ich bald eine Entscheidung fällen.“
Haaland legte anschließend nach: „Wie gesagt, sie haben angefangen, viel Druck auf mich auszuüben. Das muss ich akzeptieren. Ich habe entschieden, aus Respekt vor dem Klub und den Fans nichts zu sagen. Aber jetzt geht eine Menge Druck vom Verein aus, deswegen ist es an der Zeit, mich zu äußern.“
„Ich will nur Fußball spielen, aber das kann ich derzeit nicht“
Auf Fjörtofts Frage, ob es sein könnte, dass er seine Zukunftsentscheidung vom öffentlichen Druck des BVB beeinflussen lässt, antwortete Haaland: „Ja, das ist das, was sie wollen. Es bedeutet, dass nun etwas passieren wird.“
Er habe der Borussia mitgeteilt, dass er kein baldiges Treffen über seine Zukunft wünscht. „Ja, das habe ich von Anfang an gesagt, weil ich mich auf Fußball konzentrieren möchte. Denn dann bin ich am besten. Nicht, wenn mir andere Dinge durch den Kopf gehen. Sie üben seit einer Weile Druck auf mich aus. Es ist also an der Zeit, die Dinge in Angriff zu nehmen.“
Die Frage, wann er „in einer idealen Welt“ eine Entscheidung treffen würde, beantwortet Haaland so: „Nicht jetzt. Wir sind mitten in einer schweren Phase mit vielen Spielen. Ich will nur Fußball spielen, aber das kann ich derzeit nicht.“
Haaland kann für 75 bis 90 Millionen Euro gehen
Aktuell steht der BVB-Stürmer noch bis 2024 unter Vertrag, allerdings greift ab Sommer eine Ausstiegsklausel über 75 bis 90 Millionen Euro. Die Dortmunder Führung ist entsprechend darum bemüht, ihrem Super-Knipser einen Verbleib schmackhaft zu machen.
Offenbar war das in letzter Zeit zu viel: Haaland, der nach zwei Spielen ohne eigenen Treffer zuvor einen Doppelpack erzielt hatte, war bereits mit schlechter Laune zum Interview erschienen.
Haalands Berater Mino Raiola, der sich am Donnerstag einer Operation unterziehen musste, war schon im Frühjahr quer durch Europa geflogen und hatte sich mit den Verantwortlichen mehrerer Vereine getroffen. „Wir sind seit zwei Jahren am Denken, Tun und Machen“, betonte er zuletzt im SPORT1-Interview: „Wir haben klare Vorstellungen, wohin es mal für Erling gehen soll und schauen natürlich, was der Markt hergibt.“
Winterwechsel ist ausgeschlossen
Doch welche Rolle spielt der BVB, dem Raiola „Eier“ attestierte, dabei? Schließlich läuft Haalands Vertrag in Dortmund noch bis 2024. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Ein Winterwechsel ist nach SPORT1-Informationen ausgeschlossen, im Sommer sieht es wegen einer Ausstiegsklausel, die zwischen 75 und 90 Millionen liegen soll, aber anders aus.
„Vielleicht diesen Sommer, vielleicht im Sommer danach. Es ist aber eine große Chance, dass Erling diesen Sommer schon geht. Wir werden sehen“, erklärte Raiola, der Gespräche mit dem Bundesligisten im Winter bestätigte.