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FC Bayern: Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg im Vergleich mit Süle, Upamecano und Co.

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FC Bayern: Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg im Vergleich mit Süle, Upamecano und Co.

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Passt Schlotterbeck zu den Bayern?

Nico Schlotterbeck bringt sich durch ein Interview selbst beim FC Bayern ins Spiel. Doch kann er mit den Bayern-Verteidigern mithalten? SPORT1 macht den Fakten-Check.
Nico Schlotterbeck liebäugelt mit einem Wechsel nach München. Wäre der Freiburger Abwehrchef gut genug für den Rekordmeister?
Nico Schlotterbeck bringt sich durch ein Interview selbst beim FC Bayern ins Spiel. Doch kann er mit den Bayern-Verteidigern mithalten? SPORT1 macht den Fakten-Check.

Nico Schlotterbeck hat es geschafft: Mit 21 Jahren ist er bereits ein gestandener Bundesligaspieler.

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Seinen Durchbruch feierte der Innenverteidiger in der Rückrunde der vergangenen Saison bei Union Berlin, mittlerweile ist er beim SC Freiburg nicht mehr wegzudenken und hat mit 46 Bundesligaspielen schon fast so viele gemacht wie sein drei Jahre älterer Bruder Keven (58), der ebenfalls im Breisgau spielt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Mittlerweile gilt Schlotterbeck als einer der besten deutschen Innenverteidiger der Bundesliga, was ihm auch eine Nominierung von Bundestrainer Hansi Flick einbrachte. Auf sein Debüt im DFB-Team wartet er noch, das dürfte aber nur noch eine Frage der Zeit sein. Gleiches könnte für einen Wechsel gelten.

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„Ich bin kein Typ, der unbedingt in England oder Spanien spielen will. Ich wollte immer in der Bundesliga spielen, und das am liebsten beim besten Verein“, sagte er dem kicker auf eine Frage nach seiner langfristigen Zukunft. Damit dürfte er dann wohl den FC Bayern meinen, schließlich ließ er anschließend auch im SPORT1-Interview durchblicken, dass ihn der Rekordmeister reize.

Doch ist Schlotterbeck tatsächlich (schon jetzt) einer für den deutschen Rekordmeister?

Schlotterbeck zeigt sich selbstbewusst

Vorneweg: An Selbstvertrauen und Glauben an seine Fähigkeiten mangelt es ihm nicht - und das sind keine unwichtigen Faktoren, wenn man sich bei den Münchnern durchsetzen will.

„Wenn ich so weitermache und verletzungsfrei bleibe, kann ich ein richtig guter Innenverteidiger werden“, sagte Schlotterbeck: „Wenn ich meine Leistung bringe, klopfen noch größere Vereine an. Wenn ich am Ende meiner Karriere 300 Ligaspiele und 50 Champions-League-Spiele habe, bin ich zufrieden.“

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Mit Freiburg spielt Schlotterbeck eine starke Saison und gehört zu den Gründen dafür, dass die Mannschaft von Trainer Christian Streich wohl das Überraschungsteam der Liga ist. Klar, dass ihn auch Bayern-Coach Julian Nagelsmann auf dem Zettel hat. „Dass er ein guter Verteidiger ist, das sieht jeder“, sagte dieser jüngst auf SPORT1-Nachfrage.

Doch wie steht es um die Leistungsnachweise und wie sind diese im Vergleich zu den Bayern-Verteidigern? SPORT1 macht den Fakten-Check.

Auffällig ist in den Spielen des SC Freiburg immer wieder die Zweikampfstärke von Schlotterbeck. Er wirft sich in jedes Duell, was die Anzahl von 19 Zweikämpfen pro 90 Spielminuten in der Bundesliga deutlich macht. Unter den Bayern-Innenverteidigern kommt nur Tanguy Nianzou auf eine noch höhere Anzahl, der aber nur 120 Spielminuten insgesamt in dieser Saison auf dem Rasen stand.

Schlotterbeck muss sich im Zweikampf nicht verstecken

„Aus sportlicher Sicht war es das beste Jahr, das ich bisher hatte“, bilanziert Schlotterbeck bei SPORT1. „Ich habe mit der U21 zum ersten Mal auf internationaler Ebene einen Titel gefeiert. Ich habe mit Union die Conference League erreicht, was auch ein brutales Highlight war. Jetzt habe ich in Freiburg endlich meinen Stammplatz, den ich schon seit zwei bis drei Jahren anstrebe und wurde durch meine Leistungen auch in die A-Nationalmannschaft berufen, was ein riesiger Traum für jeden Einzelnen ist. Deswegen kann man schon sagen, dass es für mich ein Top-Jahr war.“

Auffallend: Schlotterbeck gewinnt 65,1 Prozent seiner Zweikämpfe. Mit diesem Wert kann er es mit den Bayern-Verteidigern aufnehmen. Dayot Upamecano gewinnt nur 59,4 Prozent seiner Duelle, Nianzou 46,7.

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Mit Niklas Süle (66,1 Prozent) und Lucas Hernández (65,3 Prozent) sind zwei der Münchner Verteidiger etwas stärker im Zweikampf, es ist allerdings ein geringer Unterschied. In der Luft ist nur Süle (72,7 Prozent) besser als Schlotterbeck, der 66,7 Prozent seiner Kopfballduelle gewinnt.

Beim Faktor Top-Speed liegt Schlotterbeck mit 33,4 km/h zwar hinter Süle (33,7 km/h), Hernández (33,9 km/h) und Upamecano (34,2), allerdings ist auch hier der Unterschied recht gering. Schlotterbeck gehört nicht zu den langsameren Innenverteidigern der Bundesliga.

Innenverteidiger des FC Bayern stärker im Spielaufbau

Wenn es um das Spiel mit Ball geht, sind dann aber doch Unterschiede zu den Bayern-Stars zu erkennen. Schlotterbeck kommt auf 69 Ballkontakte pro Spiel, der schlechteste Wert, wenn man ihn mit den vier Innenverteidigern der Münchner vergleicht. Upamecano führt diese Statistik mit 101 Ballkontakten an.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Passquote. Schlotterbeck belegt auch hier mit seinen 85,3 Prozent den letzten Rang der fünf Kicker. Hernández liegt mit 93,2 Prozent auf dem ersten Rang der kleinen Liste. Diese Statistiken haben aber auch mit dem Spielstil der beiden Teams zu tun. Freiburg hat den Ball deutlich seltener als die Bayern und zumeist haben die Innenverteidiger der Münchner auch etwas mehr Platz in der Spieleröffnung.

Auffällig ist bei den Zahlen, dass Schlotterbeck von allen Abwehrspielern in der Bundesliga die meisten Torschüsse abgab (15) - er ist allerdings wie auch alle Bayern-Innenverteidiger noch ohne Saisontor.

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