Für Borussia Mönchengladbach sind es derzeit Wochen zum Vergessen.
Was läuft mit Zakaria und dem BVB?
14 Gegentore in den vergangenen drei Bundesligapartien, davon alleine sechs im Heimspiel gegen den SC Freiburg - Zahlen, die eine deutliche Sprache sprechen und die Borussia Dortmund dennoch nicht davon abhalten, mit einem der maßgeblich beteiligten Defensivakteure der Fohlen zu kokettieren: Denis Zakaria. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Der Schweizer Nationalspieler, der in dieser Saison im defensiven Mittelfeld und in der Innenverteidigung zum Einsatz kam, steht bei Marco Rose hoch im Kurs und könnte seinem ehemaligen Trainer spätestens im Sommer zum BVB folgen, wie SPORT1-Chefreporter Patrick Berger in der neuen Folge des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“ zu berichten weiß.
- „Die Dortmund-Woche“, der neue SPORT1 Podcast zum BVB: Alle Infos rund um Borussia Dortmund - immer dienstags auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App, auf Spotify, Apple Podcasts, Podigee und überall, wo es Podcasts gibt
Demnach stehen die Zeichen beim 25-Jährigen auf einen Wechsel: „Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Es gibt das Angebot an ihn, aber auch an Matthias Ginter von Max Eberl, den Vertrag zu verlängern. Darauf gab es noch keine konkrete Absage, aber die Tendenz geht dahin, dass sich die Wege [...] spätestens im Sommer trennen“, so der SPORT1-Chefreporter.
Wie die Sportbild schreibt, soll Gladbach sogar bereit sein, Zakaria schon im Winter ziehen zu lassen, wenn ein anderer Verein mindestens sieben Millionen Euro Ablöse offeriert.
Sorgt ein Beraterwechsel für ein Umdenken bei Zakaria?
Entscheidender Akteur im Wechsel-Poker könnte Zakarias neuer Berater werden, der mit den Schwarz-Gelben bereits Verhandlungen führt. „Jetzt ist sehr klar, dass der BVB Interesse an Zakaria hat“, betont Berger, der den Dortmundern gute Chancen auf einen Transfer ausrechnet. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Seinen Berater hatte der Mittelfeldspieler vor der Saison erneut getauscht, nachdem ein erhoffter Wechsel oder ein besserer Vertrag nicht zustande gekommen war. Ein klares Indiz für das Bedürfnis des Spielers nach einer räumlichen Veränderung.
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Ob Zakaria einen Transfer zu Dortmund favorisiert, ist derweil unklar, nachdem Gerüchte kursieren, der Schweizer würde die Premier League als Transferziel bevorzugen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Denis Zakaria und Marco Rose mit gemeinsamer Vergangenheit
Da von dort allerdings noch kein Angebot eines Spitzenklubs eintraf, könnte es doch auf den Vizemeister hinauslaufen, was der Co-Host der „Dortmund-Woche“, Oliver Müller, begrüßen würde: „Er ist ein Box-to-Box-Spieler und jemand, der eigentlich zu den bereits vorhandenen Mittelfeldspielern gut passt“, so der Sportjournalist, der den Gladbacher gegenüber der Konkurrenz im BVB-Mittelfeld im Vorteil sieht.
„Je nachdem, wie die Mittelfeldordnung von Borussia Dortmund aussah, merkte man, dass ein Axel Witsel nicht zu hundert Prozent zu dem eher robusteren Stil von Marco Rose passt. Er war eher einer für den Stil von Lucien Favre, wo es mehr um Ballkontrolle ging. Zakaria würde da wunderbar passen.“
Dass die Zusammenarbeit zwischen Zakaria und Rose funktioniert, bewiesen die beiden zwischen 2019 und Sommer 2021 bei Borussia Mönchengladbach. Unter dem deutschen Trainer war Zakaria regelmäßig gesetzt und kam trotz längerer Verletzungspause auf 48 Partien in den zwei Jahren der Zusammenarbeit.
Gut möglich also, dass sich die gemeinsame Erfolgsgeschichte nächstes Jahr bei der schwarz-gelben Borussia fortsetzt.