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Bundesliga: Union Berlin - RB Leipzig 2:1, Mintzlaff fällt vernichtendes Urteil

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Bundesliga: Union Berlin - RB Leipzig 2:1, Mintzlaff fällt vernichtendes Urteil

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Marsch wackelt: Ansage von Mintzlaff

RB Leipzig erleidet den nächsten Rückschlag in der Bundesliga. In Abwesenheit von Trainer Jesse Marsch unterliegen die Sachsen bei Union Berlin und rutschen damit tiefer in die Krise.
Bayer Leverkusen zeigt im Geisterspiel bei RB Leipzig eine starke Leistung und klettert nach einem verdienten Sieg auf Platz drei.
RB Leipzig erleidet den nächsten Rückschlag in der Bundesliga. In Abwesenheit von Trainer Jesse Marsch unterliegen die Sachsen bei Union Berlin und rutschen damit tiefer in die Krise.

„Wir werden nicht bis Weihnachten dasitzen und nichts machen. Das war ein beschissenes Spiel, jetzt atmen wir mal durch, schlafen eine Nacht und dann machen wir uns auch mit dem Trainer Gedanken.“

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Die Ansage, die RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff am DAZN-Mikrofon tätigte, hatte gesessen. Sie ging wohl vor allem in Richtung des Trainers Jesse Marsch, der derzeit in Quarantäne ist. Der ersatzgeschwächte Vizemeister RB Leipzig musste sich ohne den US-Amerikaner im Freitagspiel bei Union Berlin nicht unverdient mit 1:2 (1:1) geschlagen geben. Leipzigs Rückstand auf die Eisernen, die in der Tabelle vorübergehend auf Platz vier kletterten, beträgt bereits fünf Punkte. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Das war eine desolate Leistung, ganz ganz schlecht. Nicht das, was wir erwartet haben, nachdem wir schon die letzten beiden Bundesliga-Spiele verloren haben. Wir sind hier angereist, um wieder einiges gut zu machen und haben eine katastrophale Leistung abgeliefert. Daher bin ich sehr enttäuscht“, ärgerte sich Mintzlaff und machte deutlich, dass der Trainerstuhl von Marsch bedenklich wackelt:

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„Das ist nicht nur eine Trainerdiskussion, sondern auch über die Spieler. So werden wir unsere Ziele nicht erreichen. Wir haben einen überragenden Kader, der zu den drei, vier besten der Liga zählt. Wir müssen uns genau Gedanken machen, was wir jetzt tun müssen.“

Mintzlaff: „So können wir unsere Ziele nicht erreichen“

Vor allem die Anfangsphase bezeichnete der 46-Jährige als „erschreckend schwach“. Nun gelte es, die Situation „knallhart zu analysieren“, denn: „So können wir unsere Ziele nicht erreichen“.

Verantwortlicher RB-Coach an der Seitenlinie war der zweite Assistent Marco Kurth, weil sich Cheftrainer Jesse Marsch und dessen erster Vertreter Achim Beierlorzer in Corona-Quarantäne befanden. Für den US-Amerikaner dürfte der Druck nun deutlich zunehmen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Ob Marsch noch als RB-Trainer aus der Quarantäne zurückkommt? „Ich glaube nicht“, urteilte DAZN-Experte Jonas Hummels.

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Union-Stürmer Max Kruse freute sich hingegen über einen „hochverdienten“ Sieg: „Wir haben ein sehr starkes Spiel gemacht von der ersten bis zur letzten Minute und hätten auch noch höher gewinnen können.“

Stürmer Taiwo Awoniyi hatte die Berliner mit seinem neunten Saisontor (6.) in Führung gebracht, doch nur sieben Minuten später gelang Christopher Nkunku unter tatkräftiger Unterstützung von Andreas Luthe der 1:1-Ausgleich. Der Union-Torhüter ließ den haltbaren Schuss des Franzosen durchrutschen.

RB Leipzig seit zehn Auswärtsspiele ohne Sieg

Innenverteidiger Timo Baumgartl traf schließlich zum 2:1 (57.) für Union. Die Leipziger, die am Dienstag in Champions League gegen Manchester City noch das Europa-League-Ticket kämpfen, warten seit nunmehr zehn Auswärtsspielen auf einen Sieg. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Die Partie fand in der ausverkauften Alten Försterei vor 13.506 Zuschauern statt. Die neue Verordnung, nach der in Berlin nur noch maximal 5000 Besucher erlaubt sind, tritt erst in der kommenden Woche in Kraft.

Bei RB war überraschend Kapitän Peter Gulacsi ins Tor zurückgekehrt, nachdem der Ungar erst am Mittwoch nach einer Corona-Quarantäne das Training wieder aufgenommen hatte. Dafür mussten Amadou Haidara und Ilaix Moriba verletzungsbedingt kurzfristig passen. Außerdem fehlten drei Spieler nach positiven Tests.

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Die vielen Ausfälle und der Negativlauf waren den Gästen zu Beginn deutlich anzumerken. Union war griffiger, zweikampfstärker - und effektiver: Gleich die erste Chance verwertete Awoniyi nach Kopfballvorlage von Innenverteidiger Baumgartl zur Führung.

Kruse verpasst frühes 2:0 für Union

Die Berliner blieben am Drücker und verpassten durch Max Kruse die Riesenchance zum 2:0 (12.). Im Gegenzug traf Nkunku zum Ausgleich, den Aufsetzer hätte Luthe allerdings halten müssen.

Danach war es ein Spiel auf Augenhöhe. Die Leipziger zeigten den technisch feineren Fußball, die Berliner hielten mit Lauffreude und Einsatzwillen dagegen. Bis in den gegnerischen Strafraum kamen beide Teams aber nur noch selten.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel wieder lebhafter. Der einsetzende Schneefall half vor allem den Hausherren, die ihre Stärken auf dem rutschigen Untergrund besser ausspielen konnten.

In der 50. Minute hatte Leipzig Glück, dass Schiedsrichter Harm Osmers das Tor von Rani Khedira aberkannte, weil er ein Foul am abschlagenden RB-Torhüter Gulacsi gesehen hatte.

Nur wenig später stand Abwehrspieler Baumgartl nach einem Abpraller im Strafraum goldrichtig. Nach dem erneuten Rückstand drückte erst RB auf den Ausgleich, dann vergab Union gleich mehrere gute Chancen.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)