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Bundesliga: Hertha BSC - Borussia Dortmund 3:2, Frust bei Haaland

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Bundesliga: Hertha BSC - Borussia Dortmund 3:2, Frust bei Haaland

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BVB kassiert bittere Pleite in Berlin

Der Jahresabschluss geht für Borussia Dortmund daneben. Erling Haaland zeigt sich aufgebracht - Hertha BSC feiert hingegen einen Big Point.
Borussia Dortmund lässt beim 2:3 in Berlin erneut wichtige Punkte liegen. Dem Frust lässt Erling Haaland mit einem unsportlichen Rempler gegen Niklas Stark freien Lauf.
Der Jahresabschluss geht für Borussia Dortmund daneben. Erling Haaland zeigt sich aufgebracht - Hertha BSC feiert hingegen einen Big Point.

Mit einer bitteren Enttäuschung in die Weihnachtspause: Borussia Dortmund erlebt in Berlin einen unschönen Jahresabschluss. Das Titelrennen scheint schon nach der Hinrunde entschieden - und der Superstar hat schlechte Laune. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Der BVB unterlag bei Hertha BSC mit 2:3 (1:0) und verlor als Tabellenzweiter Rekordchampion Bayern München weiter aus den Augen. Der Rückstand auf den Herbstmeister beträgt bei Saison-Halbzeit bereits neun Punkte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Hertha zeigte vier Tage nach dem 0:4-Debakel in Mainz eine deutliche Leistungssteigerung und feierte am Ende eines komplizierten Halbjahres einen wichtigen Sieg für die Moral. Zudem verschaffte sich Hertha mit dem sechsten Saisonsieg Luft im Tabellenkeller.

Rose findet deutliche Worte

„Die drei Punkte sind nicht da, und daher ist es auch mit anständig schwierig. Wir führen 1:0 bei schwierigen Bedingungen und schenken dann einfach Tore her“, analysierte ein enttäuschter BVB-Coach Marco Rose bei Sky: „In dem Moment, in dem das Kind in den Brunnen gefallen ist und wir den Anschlusstreffer erzielen, machen wir das, was wir uns über 90 Minuten vorstellen. Vorher ist es zu sehr verwalten. Uns fehlt Bedingungslosigkeit. Wir sind Borussia Dortmund. Wir wollen in Berlin gewinnen und das muss man dann auch in jeder Situation sehen.“

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„Es war ein super Fight auf einem grausamen Acker“, sagte Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic bei Sky: „In Mainz war es ein Totalausfall, für den Trainer war es wichtig, auch das andere Gesicht der Spieler zu sehen. Wir haben heute die wichtigen Tugenden gezeigt. Heute hat jeder für den anderen gefightet.“

Auch Hertha-Coach Tayfun Korkut war zufrieden: „Das war eine Reaktion. Das heutige Gesicht wird die Zukunft sein, daran wollen wir festhalten. Es war verdient und wir haben taktisch gut gespielt und im richtigen Moment zugeschlagen. Glückwunsch an die Mannschaft.“

Julian Brandt (31.) hatte Dortmund mit einem sehenswerten Chip in Führung gebracht. Nach der Pause drehten Marco Richter (57./69.) - mit zwei traumhaften Abschlüssen - und Ishak Belfodil (51.) das Spiel zugunsten der Alten Dame. Steffen Tigges (83.) gelang nur noch das Anschlusstor.

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Haaland zeigt sich aufgebracht

„In Mainz war es ein Totalausfall von der ganzen Mannschaft. Wir hatten eine gute Analyse danach und wussten, was auf uns zukommt“, sagte Man of the Match Richter: „Wir wollten es unbedingt noch einmal vor Weihnachten. In der Tabelle sieht es kritisch aus, da war der Dreier enorm wichtig.“

Erling Haaland zeigte sich mit zunehmender Spielzeit immer aufgebrachter und schimpfte auch in Richtung seiner Mitspieler. Der Torjäger war im Berliner Olympiastadion kaum ein Faktor gewesen. Nach dem Abpfiff ging er sofort in die Kabine. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Haaland stellte sich nicht der Presse, dafür analysierte Keeper Marwin Hitz bei Sky: „Es war viel zu wenig von uns. Wir haben das Spiel nicht hergeschenkt und waren noch einmal dran. Die 20 oder 25 Minuten nach der Pause waren aber gar nichts. Da müssen wir sehr unzufrieden sein. Wir haben die Tore zu einfach bekommen. Mit drei Gegentoren auswärts, da wird es sehr, sehr schwer.

Dortmund lässt sich nach der Pause überrumpeln

Der BVB musste kurzfristig auf Mats Hummels und Gregor Kobel verzichten. Der Abwehrchef und der Torhüter waren erkältet. Bei der Hertha wurden in Suat Serdar und Stevan Jovetic zwei Schlüsselspieler nicht rechtzeitig fit.

Die Berliner versteckten sich allerdings nicht. Hertha hielt in den ersten Minuten nicht nur defensiv dagegen, sondern suchte aktiv den Weg nach vorn. Der Außenseiter kam so zur ersten großen Chance des Spiels. Jurgen Ekkelenkamp (6.) scheiterte aus knapp zehn Metern am gut reagierenden Kobel-Vertreter Marwin Hitz.

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Die Begegnung nahm Fahrt auf, denn Dortmund antwortete mit Offensivdrang. Vor allem über die rechte Seite boten sich dem BVB Räume. Thomas Meunier nutzte sie. Gleich zweimal fand der Belgier mit feinen Zuspielen Marco Reus im Strafraum, beide Male vergab der BVB-Kapitän leichtfertig (11./13.).

Die Fahrlässigkeit rächte sich fast umgehend. Ekkelenkamp (15.) trat aus fünf Metern freistehend über den Ball. Nur eine Minute später lag dieser im Dortmunder Tor, Myziane Maolida hatte getroffen. Da Dortmunds Axel Witsel vom im Abseits stehenden Belfodil behindert wurde, erkannte Schiedsrichter Marco Fritz den Treffer nach Ansicht der Videobilder ab.

Nach dem turbulenten Auftakt mit Chancenwucher auf beiden Seiten flachte das Spiel ab. Die Dortmunder Führung fiel aus dem Nichts. Nach einem missglückten Klärungsversuch von Maximilian Mittelstädt landete der Ball bei Brandt.

Nach dem Seitenwechsel ließ sich Dortmund überrumpeln. Belfodil und Richter wurden bei ihren Toren nicht entscheidend gestört. Der unauffällige BVB-Star Erling Haaland quittierte die Gegentreffer mit genervtem Blick. Dortmund blieb im Spiel, den Gästen boten sich weitere Möglichkeiten. Die Berliner nutzten ihre besser.

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