Der einstige Weltmeister Berti Vogts geht mit deutlichen Worten auf Distanz zu Borussia Mönchengladbach. Der 74-Jährige äußert scharfe Kritik an seinem ehemaligen Verein und schießt dabei vor allem gegen Präsident Rolf Königs.
Vereins-Ikone Vogts bricht mit Gladbach
„Es kommt mir schon mal in den Sinn, dass ich in meiner Laufbahn doch einiges hätte anders machen sollen“, erklärte Vogts im Interview mit G14plus: „Dass ich 14 Jahre einem Klub treu geblieben bin, der nun mit seinen Legenden nicht mehr viel zu tun haben will, was aus meiner Sicht vor allem am Präsidenten liegt. Für mich erschreckend.“
Zwar kaufe er sich seit sechs Jahren immer noch selbst zwei Dauerkarten für die Spiele seines alten Herzensvereins. „Sonst will ich mit dem Klub nichts mehr zu tun haben. Die Ausnahme ist Rainer Bonhof, der ja Vizepräsident ist. Über den Verein rede ich mit ihm aber nicht.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Vogts: Hätte auf Beckenbauer hören sollen
Vogts hatte zwischen 1965 und 1979 für die Fohlenelf gespielt. Auch heute glaubt er noch, dass die Entscheidung, zu Gladbach zu gehen, einst die richtige gewesen sei. Aus heutiger Sicht verhalte es sich aber ein wenig anders. „Wir hatten eine tolle Zeit: Ein Dorfverein wurde zu einem Topklub. Heute ärgere ich mich darüber, nicht auf Franz Beckenbauer gehört zu haben. Er wollte mich nach München holen und später zu Cosmos New York.“
Vermittlungsversuche von Bonhof zwischen Legende und Verein seien derweil gescheitert: „Das Thema ist für mich erledigt“